In unter einer Sekunde von 0 auf 100: Schweizer E‑Auto rast zum Beschleunigungsrekord

SteveJ

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In den vergangenen Jahren hielt ein Team der Universität Stuttgart den Beschleunigungsweltrekord für Elektroautos – mit 1,461 Sekunden. #
Jetzt haben Studenten der ETH Zürich und der Hochschule Luzern diesen Rekord regelrecht pulverisiert.

Nach über einem Jahr Entwicklungszeit hat das Mythen getaufte Elektroauto des Akademischen Motorsportvereins Zürich (AMZ) weniger als eine Sekunde gebraucht, um von null auf 100 Kilometer pro Stunde zu beschleunigen.
Konkret waren es 0,956 Sekunden! Die dafür benötigte Strecke belief sich auf 12,3 Meter. :oops:

Gefahren wurde das Fahrzeug von Kate Maggetti, die von den Studenten nach eigenen Angaben wegen ihres geringen Gewichts ausgewählt wurde. :)
Extrem leicht war freilich auch das E‑Auto. Dank der Verwendung von leichtem Carbon und Aluminiumwaben ist der Flitzer gerade einmal 140 Kilogramm schwer.

Dafür steckt einiges unter der Haube. Das AMZ-Team hat jedes der vier Räder mit einem selbst entwickelten Radnabenmotor versehen.
Ein spezieller Antriebsstrang sorgt dafür, dass das Fahrzeug eine Leistung von 240 Kilowatt (326 Pferdestärken) erreicht.

"Bei einem Beschleunigungsrekord spielt aber nicht nur die Leistung eine wichtige Rolle, sondern auch, wie man die Kraft effektiv auf den Boden übertragen kann“, erklärt der für die Aerodynamik verantwortliche Dario Messerli.

Damit schon gleich zu Beginn eine starke Bodenhaftung gewährleistet wird, verfügt das E‑Auto über eine Art Staubsauger. Der saugt das Fahrzeug an den Boden.
Einen ähnlichen Ansaug-Effekt erzeugt auch der Unterboden der aktuellen Generation der Formel-1-Boliden während der Fahrt.

"Die Arbeit am Projekt parallel zum Studium war sehr intensiv. Trotzdem hat es sehr viel Spaß gemacht, mit den Kolleginnen und Kollegen immer wieder neue Lösungen zu finden und das im Studium theoretisch Gelernte in die Praxis umzusetzen“, wird Yann Bernard, verantwortlich für die Motoren, in einer Mitteilung der ETH Zürich zitiert.

Hier ein Video von der Rekordfahrt:


Quellen: ETH Zürich, www.auto-motor-und-sport.de, t3n
 
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