SteveJ
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Eigentlich könnte man meinen, dass "textilfrei" gleichbedeutend ist mit Freikörperkultur (FKK).
Ist es aber nicht, es gibt da einen Unterschied...
In vielen Spas werden Gäste explizit dazu angehalten, in den Saunen und teilweise auch in den Becken keine Kleidung zu tragen.
Doch in einigen Spas soll außerhalb der textilfreien Bereiche, etwa der Saunen und Pools, ein Bademantel getragen werden.
Denn textilfreie Zonen seien nicht gleich ein Grund, überall auf Kleidung zu verzichten. Also: ist textilfrei nicht gleich FKK?
Zumindest in der Gesellschaft gibt es laut Jörg Schmidt, Sprecher des Landesverbands Freikörperkultur Berlin Brandenburg e.V., eine klare Abgrenzung.
"FKK wird meistenteils mit Swingerclubs, wildem Sex und Ähnlichem assoziiert.
Nacktheit ist in unserer Gesellschaft nach wie vor kein natürlicher Zustand und wird häufig noch als unanständig angesehen“.
Seiner Einschätzung nach "ist FKK eine Bewegung, die aufgrund gesellschaftlicher Umbrüche auf dem Rückzug zu sein scheint".
Und deshalb wird auch der Unterschied zwischen FKK und textilfrei plötzlich wichtig. Dass es einen gibt, bestätigt auch Gensow.
Textilfrei beziehe sich eher auf bestimmte Bereiche bzw. Zonen, FKK hingegen erfordere eine Lebens- bzw. Grundhaltung, bei der man es vorziehe, sich komplett nackt im alltäglichen Kontext zu bewegen.
Mit anderen Worten: Nicht jeder, der sich textilfrei zeigt, ist auch ein FKK-Anhänger.
Auch Jörg Schmidt sieht einen Unterschied:
"Nacktbaden oder das Einrichten von textilfreien Zonen ist häufig leider auch nichts anderes als Schaulaufen für die, die sich 'etwas mehr trauen‘.“
Aber mit dem FKK-Gedanken habe das häufig rein gar nichts zu tun.
Die Freikörperkultur beschreibe "das Leben miteinander in gegenseitiger Achtung, Akzeptanz des Anderen bzgl. Alter, Aussehen, Gebrechen etc., aber auch das zwanglose Treiben von Sport ohne Leistungsdruck, das Miteinander der Generationen."
Laut Hans-Jürgen Gensow gilt die Nacktpflicht in Saunen aus hygienischen Gründen.
Zudem sorge der Verzicht auf Textilien wie Bikini, Badehose oder -anzug dafür, dass der Schweiß beim Schwitzen besser verdunste.
Deutschland orientiere sich dabei an den Finnen, die als Vorreiter beim Saunieren gelten und ebenfalls unbekleidet schwitzen.
Ist es aber nicht, es gibt da einen Unterschied...
In vielen Spas werden Gäste explizit dazu angehalten, in den Saunen und teilweise auch in den Becken keine Kleidung zu tragen.
Doch in einigen Spas soll außerhalb der textilfreien Bereiche, etwa der Saunen und Pools, ein Bademantel getragen werden.
Denn textilfreie Zonen seien nicht gleich ein Grund, überall auf Kleidung zu verzichten. Also: ist textilfrei nicht gleich FKK?
Zumindest in der Gesellschaft gibt es laut Jörg Schmidt, Sprecher des Landesverbands Freikörperkultur Berlin Brandenburg e.V., eine klare Abgrenzung.
"FKK wird meistenteils mit Swingerclubs, wildem Sex und Ähnlichem assoziiert.
Nacktheit ist in unserer Gesellschaft nach wie vor kein natürlicher Zustand und wird häufig noch als unanständig angesehen“.
Eine Frage der Definition
"Die Bekleidung ist auf dem Vormarsch“, glaubt Hans-Jürgen Gensow vom Deutschen Sauna-Bund.Seiner Einschätzung nach "ist FKK eine Bewegung, die aufgrund gesellschaftlicher Umbrüche auf dem Rückzug zu sein scheint".
Und deshalb wird auch der Unterschied zwischen FKK und textilfrei plötzlich wichtig. Dass es einen gibt, bestätigt auch Gensow.
Textilfrei beziehe sich eher auf bestimmte Bereiche bzw. Zonen, FKK hingegen erfordere eine Lebens- bzw. Grundhaltung, bei der man es vorziehe, sich komplett nackt im alltäglichen Kontext zu bewegen.
Mit anderen Worten: Nicht jeder, der sich textilfrei zeigt, ist auch ein FKK-Anhänger.
Auch Jörg Schmidt sieht einen Unterschied:
"Nacktbaden oder das Einrichten von textilfreien Zonen ist häufig leider auch nichts anderes als Schaulaufen für die, die sich 'etwas mehr trauen‘.“
Aber mit dem FKK-Gedanken habe das häufig rein gar nichts zu tun.
Die Freikörperkultur beschreibe "das Leben miteinander in gegenseitiger Achtung, Akzeptanz des Anderen bzgl. Alter, Aussehen, Gebrechen etc., aber auch das zwanglose Treiben von Sport ohne Leistungsdruck, das Miteinander der Generationen."
Laut Hans-Jürgen Gensow gilt die Nacktpflicht in Saunen aus hygienischen Gründen.
Zudem sorge der Verzicht auf Textilien wie Bikini, Badehose oder -anzug dafür, dass der Schweiß beim Schwitzen besser verdunste.
Deutschland orientiere sich dabei an den Finnen, die als Vorreiter beim Saunieren gelten und ebenfalls unbekleidet schwitzen.
Muss man in einer öffentlichen Sauna wirklich ganz nackt sein?
Hier die wichtigsten Regeln, Fragen und Antworten:- Muss man wirklich nackt sein?
Die Frage, die sich die Menschen am häufigsten vor dem Saunieren stellen: Muss man wirklich unbekleidet sein?
In Deutschland gilt in den meisten Saunen: Ja, muss man.
Um ganz sicher zu gehen, dass sich die Besucher hierzulande daran halten, wird auf das Textilverbot explizit bei den Saunaregeln, die für alle sichtbar aushängen, hingewiesen.
Der Deutsche Sauna-Bund hat zu diesem Thema eine ganze klare Haltung:
"Wir bevorzugen das Nacktsein in der Sauna. Es entspricht der finnischen Tradition und ist auch aus medizinisch-hygienischer Sicht sinnvoll“, sagt Vereinsmitglied Hans-Jürgen Gensow.
Ohne Stoff auf der Haut könne der Schweiß besser abfließen und die Wärme besser abgegeben werden.
Wirklich gesicherte Erkenntnisse dazu, ob Textilien auf der Haut beim Saunieren unhygienisch sind, gibt es nicht.
Als Gegenargument könnte man anführen, dass auch ein Handtuch, das man um den Körper wickelt oder zum Hinsetzen – womöglich sogar bei mehreren Saunagängen – verwendet, so betrachtet unhygienisch wäre.
In manchen Saunen wird bzgl. der Kleidung eine Ausnahme gemacht, um auch Menschen mit einem großen Schamgefühl oder solchen, die aus religiösen Gründen nicht nackt sein wollen, das Saunabaden zu ermöglichen.
Es scheint also, als handele es sich bei der Frage, ob man wirklich nackt saunieren muss, um eine kulturelle Angelegenheit und weniger um eine wissenschaftlich ergründete.
Zumal in anderen Ländern auch andere Regeln gelten...
- Wie kann man die Nacktpflicht umgehen?
Ganz einfach: Man wickelt sich als Mann ein Handtuch um die Hüfte und bei Frauen auch um den Oberkörper.
Allerdings sollte man dann auch darauf achten, ein zweites Handtuch dabei zu haben, um es unter den Füßen zu platzieren und so zu verhindern, dass Schweiß auf die Sitzflächen gelangt.
Manche nutzen das Handtuch auf diese Weise auch, um zu verstecken, dass sie darunter Badehose bzw. Bikini oder Badeanzug tragen.
Schließlich wird in der Sauna keiner dahingehend kontrolliert, ob er unterm Handtuch wirklich unbekleidet ist.
Allerdings wurde vor einigen Jahren eine Besucherin aus einer deutschen Therme verwiesen, eben weil sie ein Handtuch umgebunden hatte.
Im Zweifel nämlich, so hat ein Anwalt für Reiserecht erklärt, obliegt es jedem Saunabetreiber selbst, wie er die Bedeutung des Wortes "textilfrei" letztlich auslegt.
Wenn ein Gast sich nach Aufforderung des Personals nicht an die geltenden Regeln hält, darf ein Hausverbot ausgesprochen werden.
- Wie wird in anderen Ländern sauniert?
Im Gegensatz zu Deutschland ist es in den meisten Ländern der Welt eher unüblich, dass man nackt schwitzt.
"In unterschiedlichen Ländern herrschen verschiedene Gepflogenheiten“, erklärt Hans-Jürgen Gensow vom Deutschen Sauna-Bund.
So gilt etwa in Spanien, Großbritannien, den USA, Italien oder Brasilien: Textilfrei ist tabu!
Zwar gibt es Länder, die es wie die Deutschen handhaben und wo in der Regel nackt sauniert wird, doch dann gilt sehr häufig das Prinzip, dass Männer und Frauen nicht gemeinsame Kabinen nutzen, zum Beispiel in Japan oder Südkorea.
Nackt geht man etwa in Finnland, Deutschland, Österreich, Südtirol, Polen, Russland und den Niederlanden in die Sauna.
"Wer im Ausland unsicher ist, ob nacktes Saunabaden in Ordnung ist, sollte den Betreiber der Sauna fragen“, rät Gensow.
In Finnland gibt es dem Experten zufolge noch eine kulturelle Besonderheit: Männer und Frauen saunieren zwar nackt – aber getrennt voneinander.
"Nur der engste Familienkreis oder sehr gute Freunde gehen gemeinschaftlich in die Sauna“, sagt Gensow.
- Was sind die Tabus in der Sauna?
Ein Saunagang dient in erster Linie der Entspannung und dem körperlichen Wohlbefinden und nicht dazu, die anderen anzustarren oder zu bemustern.
Und jeder sollte sich auch so verhalten, dass man nicht alle Blicke auf sich zieht: etwa durch allzu freizügige Posen, laute Gespräche und sonstige Geräusche oder Verhaltensweisen, die in einer Sauna nicht angemessen sind.
Was sich fast von selbst versteht: Auch Fummeln gehört sich nicht. Damit ist nicht nur Fummeln am Körper des Partners gemeint, sondern auch am eigenen.
- Darf ich mich in der Sauna unterhalten?
Wie bereits erwähnt, sollten Gespräche nicht laut sein. Auch ist es unangebracht, lauthals zu lachen. Leises Flüstern ist allerdings okay.
- Wie sauniert man richtig?
Die Experten vom Saunabad in Berlin erklären, worauf zu achten ist, damit der Saunagang zu einem wirklich entspannten und gesunden Erlebnis wird:
- Nicht mit nüchternem Magen saunieren!
Man sollte vorher etwas gegessen und vor allem ausreichend getrunken haben.
Auch zwischen zwei Saunagängen ausreichend trinken.
Die Strapazen für den Kreislauf werden beim Saunieren oftmals unterschätzt.
- Vorher immer duschen – und abtrocknen!
Das hat nicht nur hygienische Gründe: Trockene Haut kann besser ausdünsten.
- Während dem Saunieren kein Eis benutzen!
Will man wie in der Sauna Wärme aus dem Körper abführen, müssen sich die Blutgefäße weiten.
Kälte verengt aber die Blutgefäße, was in der Sauna kontraproduktiv ist.
Kann im Extremfall zu Kreislaufproblemem führen...
- Nach der Sauna nicht direkt kalt abduschen!
Am besten ein paar Minuten an der frischen Luft abkühlen. Das ist weitaus schonender für den Kreislauf.
Wenn man dann kalt duscht, an den Beinen beginnen, nicht am Kopf!
- Nicht mit nüchternem Magen saunieren!