SteveJ
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Große Komiker brauchen manchmal nur einen Vornamen.
Den hört man und weiß sofort, um wen es geht – und wird automatisch gleich ein ganzes Stück fröhlicher. 😊
Otto ist einer dieser Glücklichmacher. Ebenso wie Didi oder Hape. Und natürlich: Emil.
Der wahrscheinlich lustigste Schweizer der Welt feiert am 6. Januar seinen 90. Geburtstag.
Und das putzmunter, quietschvergnügt.
Das können die Münchner bezeugen, die Emil Steinberger (ja, einen Nachnamen hat er auch ) erst im vergangenen April mit seinem Musikprogramm "Scherzando" in der Isarphilharmonie erleben durften.
Als typischer Schweizer altert der Emil offensichtlich gemächlicher als Nicht-Eidgenossen.
Die Zukunftsaussichten fürs zehnte Lebensjahrzehnt sind zudem prächtig, wie der nimmermüde Geburtstagskindskopf in seinem neuen Facebook-Video ermittelt hat.
Darin orakelt er mit Hilfe eines Kreisels und handgeschriebener Zettel, was das Jahr 2023 so bringt.
Wird es miserabel? Mäßig? So lala? Zuckersüß? Wunderbar? Oder wenigstens "besser als 2022"?
Emil will "luage, wo na higaht", seine Äuglein blitzen, die Brauen tanzen.
Und natürlich purzelt der Kreisel aufs "Wunderbar" – wie sollte es auch anders sein beim "Schweizer Nationalkomiker" ("Blick")?
Emils zufriedenes Fazit: "Wunderbar. Wir haben im neuen Jahr viel Spaß miteinander."
Viel Spaß mit dem Kabarettisten, Schriftsteller, Regisseur und Schauspieler haben seine deutschen Fans schon seit den Siebzigerjahren, als die Schweizer Humorkracher zu Loriot-artigem Allgemeingut wurden.
"Polizeihauptwache Schnieder, halb drei Uhr. Was haben Sie? Eine Bombe vor dem Haus?" oder "Ist die Giehse noch am Lager? Sende Ziegel, Gruß, Dein Schwager". 🤣
Seine hinreißenden Beobachtungen alltäglicher Überforderungen konnten Jung und Alt auswendig mitsprechen – im Fernsehen zwischen Heck, Rosenthal und Carrell, oder gern auch auf Musikkassette.
Ein "Grautierrrr mit vierrrr Buchstaben" im Kreuzworträtsel war natürlich ein "E-G-E-L", und das nicht nur an "Ogtern". 😜
Wer Emils Egeleien heute auf Youtube nachholt oder wiederentdeckt, staunt, wie zeitlos sein Humor ist. 🙂
Nunja - bis auf die Tatsache, dass es keine Telegrafenbeamten mehr gibt, und dass die große Schauspielerin Therese Giehse bald ein halbes Jahrhundert tot ist.
Emil Steinberger dagegen lebt. Und wie! 😀
Seit mindestens 60 Jahren sitzt und steht der gelernte "Pöstler" (Postbeamte) auf der Bühne.
Wobei Deutschlands Lieblingsschweizer als oberster Emilologe noch weiter zurückschaut.
"Darf ich statt 60 die Zahl 78 nennen? Denn mit zwölf Jahren hatte ich schon erste kabarettistische Auftritte; in der Pfarrei St. Paul in Luzern, beim Jahresessen der Ministranten."
Näheres will Emil in seiner Biografie verraten, an der er seit Längerem schreibt – wenn er denn Zeit zum Schreiben findet.
"Es gibt noch viele Ideen zu realisieren. Und das ist das Gescheiteste, um dem Sensenmann keine Chance zu geben", hat er dem "Blick" verraten.
Deshalb schreitet die Arbeit an den Emil-Erinnerungen schweizerisch unhektisch voran.
1987 wollte Steinberger sein Alter Ego Emil zum ersten Mal in Rente schicken.
Aber er kam immer wieder zurück. Und mittlerweile hat er mit dem Aufhören einfach aufgehört.
"Es muss mir ja wohl Spaß machen, sonst würde ich es nicht tun", erklärt er seine Rentenverweigerung – hinter der auch eine große Liebesgeschichte steht.
Mit seiner zweiten Ehefrau Niccel (57), einer Malerin, Fotografin, Autorin, Lachseminar-Veranstalterin und "Wundertüte" (O-Ton ihres Gatten), die aus Nordrhein-Westfalen stammt, bildet Emil Steinberger seit über 20 Jahren eine Symbiose, die ihn jung hält.
Wer erlebt, wie liebevoll die beiden miteinander umgehen, in den Sozialen Netzwerken (die sie eifrig bespielen) und auf der Bühne, wenn sie ihm assistiert, ist beeindruckt und gerührt.
Ohne Niccel, die sich ihren Namen selbst ausgedacht hat ("Nitschel, wie Gucci") kein Emil. Und ohne Emil keine Niccel.
Und so haben sie einen kleinen gelben Elefanten mit Kreuzworträtsel auf dem Rücken, den sie gestaltet und kürzlich für einen guten Zweck versteigert haben, auf den gemeinsamen Namen "Nimil" getauft.
Die Grautiere, egal ob mit vier oder sieben Buchstaben, lassen Emil einfach nicht los.
Herzlichen Glückwunsch zum 90. Geburtstag! 🎉
Quellen: Münchner Merkur, Blick, Wikipedia
Den hört man und weiß sofort, um wen es geht – und wird automatisch gleich ein ganzes Stück fröhlicher. 😊
Otto ist einer dieser Glücklichmacher. Ebenso wie Didi oder Hape. Und natürlich: Emil.
Der wahrscheinlich lustigste Schweizer der Welt feiert am 6. Januar seinen 90. Geburtstag.
Und das putzmunter, quietschvergnügt.
Das können die Münchner bezeugen, die Emil Steinberger (ja, einen Nachnamen hat er auch ) erst im vergangenen April mit seinem Musikprogramm "Scherzando" in der Isarphilharmonie erleben durften.
Als typischer Schweizer altert der Emil offensichtlich gemächlicher als Nicht-Eidgenossen.
Die Zukunftsaussichten fürs zehnte Lebensjahrzehnt sind zudem prächtig, wie der nimmermüde Geburtstagskindskopf in seinem neuen Facebook-Video ermittelt hat.
Darin orakelt er mit Hilfe eines Kreisels und handgeschriebener Zettel, was das Jahr 2023 so bringt.
Wird es miserabel? Mäßig? So lala? Zuckersüß? Wunderbar? Oder wenigstens "besser als 2022"?
Emil will "luage, wo na higaht", seine Äuglein blitzen, die Brauen tanzen.
Und natürlich purzelt der Kreisel aufs "Wunderbar" – wie sollte es auch anders sein beim "Schweizer Nationalkomiker" ("Blick")?
Emils zufriedenes Fazit: "Wunderbar. Wir haben im neuen Jahr viel Spaß miteinander."
Viel Spaß mit dem Kabarettisten, Schriftsteller, Regisseur und Schauspieler haben seine deutschen Fans schon seit den Siebzigerjahren, als die Schweizer Humorkracher zu Loriot-artigem Allgemeingut wurden.
"Polizeihauptwache Schnieder, halb drei Uhr. Was haben Sie? Eine Bombe vor dem Haus?" oder "Ist die Giehse noch am Lager? Sende Ziegel, Gruß, Dein Schwager". 🤣
Seine hinreißenden Beobachtungen alltäglicher Überforderungen konnten Jung und Alt auswendig mitsprechen – im Fernsehen zwischen Heck, Rosenthal und Carrell, oder gern auch auf Musikkassette.
Ein "Grautierrrr mit vierrrr Buchstaben" im Kreuzworträtsel war natürlich ein "E-G-E-L", und das nicht nur an "Ogtern". 😜
Wer Emils Egeleien heute auf Youtube nachholt oder wiederentdeckt, staunt, wie zeitlos sein Humor ist. 🙂
Nunja - bis auf die Tatsache, dass es keine Telegrafenbeamten mehr gibt, und dass die große Schauspielerin Therese Giehse bald ein halbes Jahrhundert tot ist.
Emil Steinberger dagegen lebt. Und wie! 😀
Seit mindestens 60 Jahren sitzt und steht der gelernte "Pöstler" (Postbeamte) auf der Bühne.
Wobei Deutschlands Lieblingsschweizer als oberster Emilologe noch weiter zurückschaut.
"Darf ich statt 60 die Zahl 78 nennen? Denn mit zwölf Jahren hatte ich schon erste kabarettistische Auftritte; in der Pfarrei St. Paul in Luzern, beim Jahresessen der Ministranten."
Näheres will Emil in seiner Biografie verraten, an der er seit Längerem schreibt – wenn er denn Zeit zum Schreiben findet.
"Es gibt noch viele Ideen zu realisieren. Und das ist das Gescheiteste, um dem Sensenmann keine Chance zu geben", hat er dem "Blick" verraten.
Deshalb schreitet die Arbeit an den Emil-Erinnerungen schweizerisch unhektisch voran.
1987 wollte Steinberger sein Alter Ego Emil zum ersten Mal in Rente schicken.
Aber er kam immer wieder zurück. Und mittlerweile hat er mit dem Aufhören einfach aufgehört.
"Es muss mir ja wohl Spaß machen, sonst würde ich es nicht tun", erklärt er seine Rentenverweigerung – hinter der auch eine große Liebesgeschichte steht.
Mit seiner zweiten Ehefrau Niccel (57), einer Malerin, Fotografin, Autorin, Lachseminar-Veranstalterin und "Wundertüte" (O-Ton ihres Gatten), die aus Nordrhein-Westfalen stammt, bildet Emil Steinberger seit über 20 Jahren eine Symbiose, die ihn jung hält.
Wer erlebt, wie liebevoll die beiden miteinander umgehen, in den Sozialen Netzwerken (die sie eifrig bespielen) und auf der Bühne, wenn sie ihm assistiert, ist beeindruckt und gerührt.
Ohne Niccel, die sich ihren Namen selbst ausgedacht hat ("Nitschel, wie Gucci") kein Emil. Und ohne Emil keine Niccel.
Und so haben sie einen kleinen gelben Elefanten mit Kreuzworträtsel auf dem Rücken, den sie gestaltet und kürzlich für einen guten Zweck versteigert haben, auf den gemeinsamen Namen "Nimil" getauft.
Die Grautiere, egal ob mit vier oder sieben Buchstaben, lassen Emil einfach nicht los.
Herzlichen Glückwunsch zum 90. Geburtstag! 🎉
Quellen: Münchner Merkur, Blick, Wikipedia