Ostridil
V:I:P
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Da reiben sich die Kunden der Supermärkte verwundert die Augen! Wer an den großen Märkten Deutschlands im Kassenbereich steht, kennt das Problem: am Kassenband stehen Unmengen verschiedener Süßwaren. Hier noch ein Riegel, da noch eine Packung Kaugummi- der Impuls noch schnell zum Einkauf was dazuzulegen ist groß. Auch Zigaretten und Spirituosen finden sich als sogenannte Impulsware oft an der Kasse. Tatsächlich hat das auch einen Effekt für den eigenen Einkauf, wie eine Studie des "EHI Retail Institute" zeigt. Denn 5% des Umsatzes im Kassenbereich wird dort generiert, das aber wiederum nur 1% der gesamten Marktfläche ausmacht. Lukrativ also für die Supermärkte. Diese Maßnahme geht zwar auch nicht an Erwachsenen vorbei, doch das Ziel sind besonders Kinder. Denn in diesem Zusammenhang spricht man von sogenannter Quengelware. Die Kinder sehen kurz vor Einkaufsende nochmal leckere Süßigkeiten und machen den Eltern Druck oder Quengeln böse. Die Platzierung der Süßwaren auf Augenhöhe der Kinder provoziert bewusst Familienstreit um deren Absatz anzukurbeln. Alkohol und Tabak an der Kasse machen es zu dem Menschen mit Suchterkrankungen schwer abstinent zu bleiben. Deshalb gibt es Forderungen an den Gesetzgeber dieser Praktik einen Riegel vorzuschieben. Einige Supermärkte verfügen mittlerweile über süßwarenfreie Kassen, wo entsprechende Artikel fehlen. Weder können Kinder quengeln noch geraten Süchtige in Verführung. Ob das der Standard in Deutschland werden könnte? Mal Abwarten.....