SteveJ
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Wenn der Motor nicht läuft, verbraucht er kein Benzin – logisch.
Aber es ist nicht immer sinnvoll, ihn in jeder Situation auszuschalten. Vor allem im Winter.
Trotz sinkender Kraftstoffpreise: Spritsparen ist grundsätzlich eine gute Idee.
Doch nicht jeder Trick ist unter allen Umständen sinnvoll. Zum Beispiel, im Winter an einer roten Ampel den Motor auszuschalten.
Das kann nämlich sogar zu schlimmen Schäden führen.
Denn hierbei kommt es auf mehrere Faktoren an:
"Wann es sich lohnt, den Zündschlüssel zu drehen, ist von Fahrzeug zu Fahrzeug unterschiedlich und auch von Fahrzeugalter und Motorgröße abhängig", sagte Thomas Schwarz vom ADAC Südbayern im Bayerischen Rundfunk.
Ein entscheidender Punkt ist die Motortemperatur:
Wenn der Motor noch kalt ist, also unterhalb von 80 oder 90 Grad, sollte man den Finger von Schlüssel beziehungsweise Start-Stopp-Knopf nehmen!
Autos mit einer modernen Start-Stopp-Funktion für den Motor sind übrigens ebenfalls darauf programmiert, den Motor erst bei Betriebstemperatur abzuschalten.
Um hohe Belastungen oder gar Schäden zu vermeiden, stellt eine moderne Start-Stopp-Automatik bei extremer Kälte die Arbeit ein.
Denn im Winter steht die Batterie sowieso schon unter Stress. Jeder Hersteller hat eigens festgelegt, ab welcher Kälte die Automatik ihre Arbeit ruhen lässt.
In der Regel liegt diese Temperaturgrenze im Bereich von plus drei bis minus fünf Grad.
Ein Fehler der Technik oder gar ein Schaden ist das nicht – im Gegenteil!
Ihr könnt weiterfahren wie gewohnt. Und wenn die Temperatur wieder steigt, wird i.d.R. auch die Automatik wieder funktionieren.
Die Start-Stopp-Automatik wird aber auch deaktiviert, wenn der aktuelle Strombedarf zu hoch ist.
So verhindern beispielsweise im Hochsommer die Klimaanlage und im Winter die Scheiben- und Sitzheizung, dass die Elektronik den Verbrennungsmotor abschaltet.
Dann kann es auch passieren, dass der Motor zunächst ausgeht, nach einiger Zeit aber wieder anspringt, um die Kühlung zu gewährleisten.
Außerdem deaktiviert sich das Start-Stopp-System auch bei allen Hinweisen darauf, dass der Fahrer parken will und nicht etwa an der Ampel auf Grün wartet – zum Beispiel, wenn das Gurtschloss gelöst oder die Tür geöffnet wird.
Auch eine geöffnete Motorhaube (erkennt die Software durch Sensoren) kann den Motorstopp verhindern.
Das erscheint seltsam, hat aber einen guten Grund: In der Werkstatt kann es nötig sein, dass der Motor trotz geöffneter Haube läuft.
Das Motoröl verteilt sich daher schlechter, jeder Motorstart bedeutet somit eine stärkere Belastung, weil zwischen den einzelnen Motorteilen mehr Reibung entsteht.
So kann der Motor auf Dauer sogar Schäden davontragen!
Auch die Batterie wird durch häufige Starts belastet:
Wenn Heizung, Sitzheizung und Co. schon laufen und Energie benötigen, aber gleichzeitig kein neuer Strom aus der Lichtmaschine nachgeladen wird, kann der Akku im schlimmsten Fall schlappmachen.
Das kommt häufig bei älteren Fahrzeugen vor.
Ein wirklicher Spareffekt tritt sowieso erst ein, wenn das Auto länger mit ausgeschaltetem Motor steht.
Laut ADAC sollte es in der Regel eine halbe Minute sein, bei neuen Autos auch weniger.
Hinzu kommt: Wenn man nach dem Motorstart zu stark aufs Gaspedal tritt, verpufft der gesamte Einspareffekt wieder.
Daher sollte man (generell) besser vorausschauend fahren.
Wenn man den Motor nun wirklich mal ausschaltet und dabei dann den Schlüssel komplett zurückdreht, sind auch elektrische Verbraucher wie das Gebläse, Scheibenwischer und das Abblendlicht abgeschaltet.
Aus Sicherheitsgründen sollte man daher immer die Zündung aktiviert lassen.
Quellen: T-Online, BR, adac.de: "Pannenstatistik 2022: Das waren die häufigsten Defekte"
Aber es ist nicht immer sinnvoll, ihn in jeder Situation auszuschalten. Vor allem im Winter.
Trotz sinkender Kraftstoffpreise: Spritsparen ist grundsätzlich eine gute Idee.
Doch nicht jeder Trick ist unter allen Umständen sinnvoll. Zum Beispiel, im Winter an einer roten Ampel den Motor auszuschalten.
Das kann nämlich sogar zu schlimmen Schäden führen.
Denn hierbei kommt es auf mehrere Faktoren an:
"Wann es sich lohnt, den Zündschlüssel zu drehen, ist von Fahrzeug zu Fahrzeug unterschiedlich und auch von Fahrzeugalter und Motorgröße abhängig", sagte Thomas Schwarz vom ADAC Südbayern im Bayerischen Rundfunk.
Ein entscheidender Punkt ist die Motortemperatur:
Wenn der Motor noch kalt ist, also unterhalb von 80 oder 90 Grad, sollte man den Finger von Schlüssel beziehungsweise Start-Stopp-Knopf nehmen!
Autos mit einer modernen Start-Stopp-Funktion für den Motor sind übrigens ebenfalls darauf programmiert, den Motor erst bei Betriebstemperatur abzuschalten.
Um hohe Belastungen oder gar Schäden zu vermeiden, stellt eine moderne Start-Stopp-Automatik bei extremer Kälte die Arbeit ein.
Denn im Winter steht die Batterie sowieso schon unter Stress. Jeder Hersteller hat eigens festgelegt, ab welcher Kälte die Automatik ihre Arbeit ruhen lässt.
In der Regel liegt diese Temperaturgrenze im Bereich von plus drei bis minus fünf Grad.
Ein Fehler der Technik oder gar ein Schaden ist das nicht – im Gegenteil!
Ihr könnt weiterfahren wie gewohnt. Und wenn die Temperatur wieder steigt, wird i.d.R. auch die Automatik wieder funktionieren.
Die Start-Stopp-Automatik wird aber auch deaktiviert, wenn der aktuelle Strombedarf zu hoch ist.
So verhindern beispielsweise im Hochsommer die Klimaanlage und im Winter die Scheiben- und Sitzheizung, dass die Elektronik den Verbrennungsmotor abschaltet.
Dann kann es auch passieren, dass der Motor zunächst ausgeht, nach einiger Zeit aber wieder anspringt, um die Kühlung zu gewährleisten.
Außerdem deaktiviert sich das Start-Stopp-System auch bei allen Hinweisen darauf, dass der Fahrer parken will und nicht etwa an der Ampel auf Grün wartet – zum Beispiel, wenn das Gurtschloss gelöst oder die Tür geöffnet wird.
Auch eine geöffnete Motorhaube (erkennt die Software durch Sensoren) kann den Motorstopp verhindern.
Das erscheint seltsam, hat aber einen guten Grund: In der Werkstatt kann es nötig sein, dass der Motor trotz geöffneter Haube läuft.
Der Grund warum man bei kaltem Motor nicht unnötig abschalten soll
Schmierstoffe sind unterhalb von 80 bis 90 Grad noch zu zähflüssig.Das Motoröl verteilt sich daher schlechter, jeder Motorstart bedeutet somit eine stärkere Belastung, weil zwischen den einzelnen Motorteilen mehr Reibung entsteht.
So kann der Motor auf Dauer sogar Schäden davontragen!
Auch die Batterie wird durch häufige Starts belastet:
Wenn Heizung, Sitzheizung und Co. schon laufen und Energie benötigen, aber gleichzeitig kein neuer Strom aus der Lichtmaschine nachgeladen wird, kann der Akku im schlimmsten Fall schlappmachen.
Das kommt häufig bei älteren Fahrzeugen vor.
Ein wirklicher Spareffekt tritt sowieso erst ein, wenn das Auto länger mit ausgeschaltetem Motor steht.
Laut ADAC sollte es in der Regel eine halbe Minute sein, bei neuen Autos auch weniger.
Hinzu kommt: Wenn man nach dem Motorstart zu stark aufs Gaspedal tritt, verpufft der gesamte Einspareffekt wieder.
Daher sollte man (generell) besser vorausschauend fahren.
Wenn man den Motor nun wirklich mal ausschaltet und dabei dann den Schlüssel komplett zurückdreht, sind auch elektrische Verbraucher wie das Gebläse, Scheibenwischer und das Abblendlicht abgeschaltet.
Aus Sicherheitsgründen sollte man daher immer die Zündung aktiviert lassen.
Quellen: T-Online, BR, adac.de: "Pannenstatistik 2022: Das waren die häufigsten Defekte"