SteveJ
V:I:P
- Registriert
- 21 Apr. 2010
- Themen
- 991
- Beiträge
- 3.141
- Reaktionen
- 8.116
Zugegeben: Fehler machen wir alle.
Doch die meisten von ihnen bekommt niemand mit – oder zumindest nur ein sehr überschaubarer Kreis.
Wenn man einen Film macht, sieht das hingegen anders aus – da sind es Schnitzer für die Ewigkeit.
Und derlei Missgeschicke kommen nicht nur in unwichtigen B-Movies vor, sondern durchaus auch in oscar-prämierten Hollywood-Produktionen – gemacht für ein Massenpublikum:
Doch die meisten von ihnen bekommt niemand mit – oder zumindest nur ein sehr überschaubarer Kreis.
Wenn man einen Film macht, sieht das hingegen anders aus – da sind es Schnitzer für die Ewigkeit.
Und derlei Missgeschicke kommen nicht nur in unwichtigen B-Movies vor, sondern durchaus auch in oscar-prämierten Hollywood-Produktionen – gemacht für ein Massenpublikum:
- Gladiator (2000)
Ein Film, der sich in Sachen Filmfehlern nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat, ist Ridley Scotts Oscar-Meisterwerk "Gladiator" aus dem Jahr 2000.
Das war natürlich auch ein Großprojekt, an dem hunderte Menschen vor und hinter der Kamera mitgewirkt haben.
Dennoch gibt es nicht nur einige kleine Anschlussfehler, die im Schnitt untergegangen sind.
In einer Szene in der Kampfarena ist genauso jemand im Publikum in Jeans zu sehen wie in der Szene, als Maximus ein Pferd mit einem Apfel füttert und im Hintergrund ein Jeansträger durchs Bild spaziert.
Das Historiendrama spielt etwa im Jahr 180, doch die Jeans wurde erst knapp 1700 Jahre später erfunden: im Jahr 1873, um genau zu sein.
Und noch eine Sache, die erst viele Jahrhunderte nach 180 erfunden wurde: die Gasflasche.
Dennoch ist eine solche in einer Szene im Kampf um Karthago im Colosseum zu sehen, als dort ein Streitwagen umkippt...
- American Sniper (2014)
Sagen wir mal so: Filmszenen, in denen Babys vorkommen, sind immer ein zweischneidiges Schwert.
Denn klar, bei einigen Filmstoffen kommt man um das Zeigen von Kindern nicht umhin, gleichzeitig kann man natürlich über das Recht am eigenen Bild diskutieren, denn natürlich werden die Kleinen ohne ihre Zustimmung vor die Kamera gezehrt.
So gesehen hat sich Regisseur Clint Eastwood für seinen Film "American Sniper" mit Bradley Cooper nichts vorzuwerfen.
Denn die Regie-Legende hat Cooper ganz offensichtlich eine Babypuppe in die Hand gedrückt, die Cooper zärtlich im Arm hält.
Und das sieht man leider so offensichtlich, dass es halt doch auch ganz schön peinlich ist. 🙈
- James Bond: Ein Quantum Trost (2008)
Auch eine erfolgreiche Filmreihe wie die über James Bond kommt natürlich nicht um den einen oder anderen Fehler drum herum – wie in "James Bond: Ein Quantum Trost".
Mal abgesehen davon, dass dort auch ein Auto mit zwei unterschiedlichen Nummernschildern vorkommt, ist die lustigste Szene wohl die des pantomimischen Straßenfegers.
Während Daniel Craig im Vordergrund versucht, den Auftrag seiner Majestät zu erfüllen, fegt der Straßenfeger im Bild nämlich nicht die Straße, sondern die Luft.
Womöglich wollte er Fegegeräusche auf der Tonaufnahme vermeiden.
Aber das Gegenteil von gut ist eben gut gemeint. So sieht es einfach nur albern aus.
- Jurassic Park (1993)
Als Meisterregisseur Stephen Spielberg "Jurassic Park" auf die große Leinwand brachte, hat er damit Kinogeschichte geschrieben:
Eine tolle Geschichte, für die damalige Zeit bahnbrechende Special Effects und nicht zuletzt einen exorbitanten Dino-Hype eingeleitet.
Dennoch hätte niemand damals einem T-Rex oder einem Velociraptor zu nahe kommen wollen. Oder?
Denn in der bekannten Küchenszene des Films, als Dr. Allan Grant (Sam Neill) und seine Familie vor den Velociraptoren fliehen, wird eine der Echsen gestreichelt.
Offenbar musste die Dino-Puppe händisch ausbalanciert werden – was schön von der Kamera eingefangen wurde.
- Braveheart (1995)
Mel Gibsons Historiendrama ist ein absoluter Filmklassiker.
Der Film spielt im Schottland des späten 13. Jahrhundert.
Und wann immer irgendwo Schotten mitspielen, tragen sie Kilts, damit sie von vornherein als Schotten identifiziert werden können.
Dass Kilts als solches erst im 18. Jahrhundert entstanden sind, nahm man offenbar nicht so eng.
Genauso wenig wie den Umstand, dass in einer legendären Kampfszene, als bewaffnete Reiter auf die armen Schotten zustürmen, im Hintergrund ein weißes Auto zu sehen ist.
Aber wenn man’s mit den Errungenschaften der Menschheit zeitlich nicht so eng sieht, fällt auch das nicht groß ins Gewicht. 😜
- Der Herr der Ringe – Die Rückkehr des Königs (2003)
Gandalf (Ian McKellen) ist wahrlich ein großer Zauberer. Das hat er im Verlauf der Trilogie ein ums andere Mal eindrucksvoll bewiesen.
Offenbar ist er sogar so mächtig, dass er in die Zeit reisen kann – auch wenn das in der Geschichte irgendwie unterschlagen wird.
Fakt ist: In einer Kampfszene trägt Gandalf ein Souvenir aus einer dieser Zeitreisen am Körper: eine elegante Armbanduhr, die ihm nicht nur im Kampf sagt, was die Stunde geschlagen hat.
- Marie Antoinette (2006)
In Sofia Coppolas Historiendrama mit Kirsten Dunst in der Hauptrolle geht es um, nun ja, das Leben von Marie Antoinette, der späteren Dauphine von Frankreich.
Gelebt hat sie von 1755 bis 1793.
Und auch wenn Sofia Coppola ihrem Film – insbesondere durch den Soundtrack – einen modernen Anstrich geben wollte, so ist ein Fehler doch sicher nicht gewollt gewesen:
In einer Szene, in der Marie Antoinette einige Schuhe anprobiert, sind für kurze Zeit ein Paar moderne Chucks zu sehen – vermutlich die eigentlichen Schuhe der Hauptdarstellerin.
- Bad Boys – Klein und gefährlich (1983)
Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen:
Hier handelt es sich nicht um den Film "Bad Boys – Harte Jungs" mit Will Smith und Martin Lawrence aus dem Jahr 1995, sondern um das 12 Jahre ältere Thrillerdrama mit Sean Penn.
In einer darin befindlichen Kampfszene ist sekundenlang ein Kameramann zu sehen, der von einer anderen Kamera beim Filmen eingefangen wurde.
Vollkommen unverständlich, wie das jemand übersehen konnte – aber irgendwie wahnsinnig lustig!