Diese alltäglichen Dinge werden vermutlich bald der Vergangenheit angehören

SteveJ

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Die Welt verändert sich in exponentiellem Tempo, und die Kluft zwischen den Erfahrungen der Generationen wird immer größer.
Für Millennials gibt es bereits jetzt viele Dinge, die schwer zu verstehen sind, insbesondere wenn es um das Leben vor dem Internet-Zeitalter geht. :unsure:

Die Technologie entwickelt sich derart rasch, dass die modernen Wegweiser von heute in naher Zukunft schon veraltet sein könnten, und so manchen (v.a. auch älteren) Mitbürgern fällt es zunehmend schwer, diesem Entwicklungstempo zu folgen... 😟

Ganz zu schweigen von den Auswirkungen der Pandemie auf unsere Lebensführung und den Grad der Integration von Technologie.

Hier eine Liste von alltäglichen Dingen, die wahrscheinlich in den nächsten 20 Jahren der Vergangenheit angehören werden
bzw. bereits jetzt nach und nach vor unseren Augen verschwinden:

  • Metallschlüssel
    Die technologiegestützte Sicherheit ist seit Jahren auf dem Vormarsch, und mit dem Aufkommen von Schlüsselanhängern, schlüssellosen Zündsystemen, Gesichts- und Fingerabdruckerkennung und elektronischen Tastenschlössern gibt es kaum noch einen Grund, Metallschlüssel zu verwenden.

  • Münztelefone
    Früher gab es in fast jeder Großstadt Münztelefone, doch mit dem Aufkommen der Mobiltelefone sind sie immer seltener geworden.
    Dennoch sind Münztelefone praktisch, wenn das eigene Telefon kaputt geht oder man keinen Empfang hat.
    Diejenigen, die noch vorhanden sind, leiden jedoch oft unter Vandalismus und Vernachlässigung.

  • Kabelfernsehen
    Streaming-Plattformen haben unsere Fernseherfahrung radikal verändert, da sie auf Abruf zur Verfügung stehen und eine viel größere Vielfalt bieten als das Kabelfernsehen.
    Netflix-CEO Reed Hastings behauptete sogar, dass das traditionelle Kabelfernsehen in fünf bis zehn Jahren verschwunden sein wird, berichtet Best Life, was auch von Roku-CEO Anthony Wood bestätigt wurde.

  • Schokolade
    Offenbar bleibt uns nur noch etwas mehr als ein Jahrzehnt mit der köstlichen Leckerei.
    Laut einer Studie des Internationalen Zentrums für tropische Landwirtschaft wird die Kakaoproduktion bis 2030 aufgrund der ungünstigen Temperaturen in den Kakaoanbauregionen drastisch zurückgehen, während die Nachfrage das Angebot bereits jetzt übersteigt.

  • Kupplungs-Pedal
    Zwei Faktoren tragen zum Verschwinden der manuellen Kupplung mit Fußpedal, wie viele sie kennen, bei:
    Erstens werden Automatikautos immer effizienter, ganz zu schweigen davon, dass sie einfacher zu fahren sind.
    Zweitens sind "automatisierte" manuelle Schaltvorgänge laut Kiplinger auf dem Vormarsch, bei denen die Elektronik statt des linken Fußes die Kupplung steuert.

  • Fahrer
    Obwohl ihre Sicherheit heftig diskutiert wird, ist es schwer zu leugnen, dass autonome Fahrzeuge bereits auf dem Vormarsch sind.
    Nach Tesla folgen mittlerweile auch Ford, Volvo und BMW, um nur einige zu nennen.
    Es ist möglich, dass zu unseren Lebzeiten Fahrer – von normalen Menschen bis hin zu Berufskraftfahrern wie Taxi- und Lkw-Fahrern – langsam aber sicher überflüssig werden.

  • Verkehrsstau
    Eine positive Entwicklung stellt die verringerte Wahrscheinlichkeit dar, mit autonomen Autos in einen Stau zu geraten.
    Da der Mensch die Hauptursache für Verkehrsunfälle ist, könnten selbstfahrende Autos, die sich kontinuierlich und mit konstanter Geschwindigkeit bewegen, den Verkehr und vielleicht sogar einen Großteil der Unfälle vermeiden.

  • Parkuhren
    Die Parkuhr, die in vielen Stadtzentren fest verankert zu sein scheint, wird durch eine Technologie zur Erkennung von Nummernschildern und eine automatische Abbuchung von der Kreditkarte ersetzt werden.

  • Öffentliche Anonymität
    Von Kameras, die Straßen überwachen, bis hin zu intelligenten Geräten, die unsere Gedanken überwachen, ist dies erst der Anfang der biometrischen Technologie.
    "Wir leben in einem Zeitalter, in dem die digitale Profilerstellung zur Norm geworden ist und die Kunden eine hyper-personalisierte Ansprache schätzen.
    Zu diesem Zweck werden durch die ständige Überwachung täglich sensible Verhaltensdaten kompromittiert, entweder in Form von biometrischen Identifikationen oder digitalem Tracking"
    , erklärt Damien Martin, Marketingleiter beim KI-basierten Identitätsprüfungsdienst Shufti Pro, laut Best Life.
    "Ich glaube, dass dieses Maß an Konnektivität der öffentlichen Anonymität, wie wir sie kennen, ein Ende setzen wird."

  • Fernbedienung
    Kein Suchen mehr zwischen den Sofakissen, denn viele glauben, dass Sprachbefehle und Smartphone-Steuerung diese Plastiksteuerungen in naher Zukunft überflüssig machen werden.

  • Passwörter
    Fast jeder braucht sie irgendwo und viele von uns haben Dutzende Stellen, wo man sie braucht.
    Und jeder kennt den Ärger, wenn man sein Passwort vergisst... 🙈
    Zum Glück könnte das bald der Vergangenheit angehören:
    Neue passwortlose Technologien, wie die geräteübergreifende Verifizierung, sind mittlerweile auf dem Vormarsch.
    Dadurch werden persönliche Daten besser geschützt und man muss sich nicht mehr all die verschiedenen Passwörter merken.

  • Kursive Schrift ("Schreibschrift")
    Viele von uns erinnern sich noch gut daran, wie sie in der Schule die Schreibschrift erlernt haben, und man auch in "Schönschrift" bewertet wurde.
    Allerdings wird das handschriftliche Schreiben von Briefen und Notizen immer seltener, und die Geschwindigkeit von digitalen Texten und E-Mails nimmt zu.
    Viele Schulen haben sogar mittlerweile die Schreibschrift abgeschafft, um Platz für Computer- und Schreibmaschinenkenntnisse zu schaffen. :eek)

    Das hat aber auch einige Nachteile...
    Durch Schreiben mit der Hand aktiviert man nämlich Gehirnteile, die für das Erinnerungsvermögen und die Handhabung von Informationen zuständig sind.
    Die Handbewegungen, die beim Schreiben notwendig sind, helfen dabei, sich Informationen langfristig einzuprägen und zu verschlüsseln.
    Das fällt beim Tippen weitgehend weg...

  • Unterschriften
    Elektronische oder digitale Unterschriften werden immer mehr zur Norm, wobei die meisten sogar die Erfahrung des Unterschreibens nachahmen, ohne dass dafür ein klassischer Stift und Papier erforderlich sind.
    Dies hat während der Pandemie nur zugenommen, da sich die Menschen für eine persönliche Unterzeichnung ihrer Dokumente nicht persönlich treffen konnten und eSignaturen auf dem Vormarsch sind.

  • Kreidetafel
    Die Kreidetafel galt einst wegen ihrer Wiederverwendbarkeit als revolutionär.
    In Schulklassen wird/wurde i.d.R. auch immer ein "Tafeldienst" bestimmt, der die Tafel zur neuen Schulstunde säubern muss(te).
    Dann kamen die Whiteboards, die nicht so viel Staub aufwirbelten, und jetzt werden in den Klassenzimmern zunehmend Smartboards verwendet, da ihr Inhalt elektronisch gespeichert und gemeinsam genutzt werden kann und sie viele wichtige Multimedia-Tools bieten.

  • Taschenrechner
    Taschenrechner sind vielleicht schon nicht mehr so alltäglich wie unsere intelligenten Geräte, und dank sprachgesteuerter KI müssen wir nicht einmal mehr unsere Finger benutzen, um die richtigen Antworten für mathematische Aufgaben zu erhalten.

  • Einkaufszentren
    Zumindest so, wie wir sie kannten: als kommerzielle Zentren, in denen es nur Läden und einen Food-Court gab, der zum weiteren Einkaufen anregte.
    Heutzutage kaufen die Menschen – auch aufgrund der Pandemie – zunehmend online ein, und überall werden große Kaufhäuser geschlossen.
    Einkaufszentren müssen zu sozial nützlichen Zentren mit Fitnessstudios, Kliniken, Arbeitsplätzen, Bars und dergleichen werden, um die Öffentlichkeit auch weiterhin anzuziehen.

  • Kredit- und Debitkarten
    Konkret geht es um die Plastikkarten, die man für die Einkäufe verwendet.
    Kredit- und Debitkarten werden zunehmend durch digitale Zahlungen über Smartphone oder Smartwatch ersetzt.
    Digitale Zahlungen sind dabei schneller, bequemer und sicherer durch integrierte Authentifizierung, Überwachung und Datenverschlüsselung.

  • Bargeld
    Der Niedergang des Bargelds hatte bereits mit den Kartenzahlungen begonnen und mit den digitalen Transaktionen auf Handys und Smartwatches heutzutage, haben die mit Keimen behafteten Münzen und Scheine insbesondere nach der Pandemie keine Chance mehr.

  • Geldbörsen
    Handyhüllen mit kleinen Karteneinsätzen waren ein Zeichen dafür, dass Geldbörsen auf dem Rückzug sind – denn Bargeld ist bei einigen Menschen bereits aus der Mode gekommen –, doch angesichts des abnehmenden Bedarfs an Kredit- und Debitkarten ist es wahrscheinlich, dass Geldbörsen insgesamt verschwinden werden.
    Selbst Karten kann man immer häufiger digital auf dem Smartphone ablegen und braucht diese nicht mehr mitzunehmen.

  • Papierquittungen
    Die Zeiten, in denen die Menschen ihre Quittungen in Papierform gesammelt haben, sind längst vorbei.
    Wenn sie nicht gerade zerknüllt und weggeworfen werden, dienen sie oft nur noch als Retouren- oder Garantiebeleg.
    Einige Geschäfte bieten jetzt auch elektronische Quittungen anstelle von Papierquittungen an oft integriert in eigenen Apps.

  • Plastiktüten
    Die Zahl der umweltschädlichen Einweg-Plastiktüten (man hat selbst im Mariannengraben auf 11.000 Meter Tiefe welche gefunden...) ist bereits stark zurückgegangen, und viele entscheiden sich für den Kauf wiederverwendbarer Taschen.
    Viele Geschäfte bieten stattdessen Papiertüten an. Bis zum kompletten Verzicht auf Plastiktüten wird es also (hoffentlich) nicht mehr lange dauern.

  • Kassensysteme, Registrierkassen und Kassierer
    Die Selbstbedienungskasse hat den Job des Kassierers bereits jetzt in Frage gestellt, allerdings läutete Amazon mit seiner "Amazon Go"-Kette von kassenlosen Geschäften die Zukunft ein.
    Anstatt in Warteschlangen mit Kassierern zu stehen, scannen die Kunden beim Betreten des Ladens einfach ihr Smartphone, holen die gewünschten Artikel ab und verlassen das Geschäft.
    Amazon verwendet Sensoren in den Geschäften, um die Einkäufe zu verfolgen und belastet automatisch ohne weiteres Zutun das hinterlegte Konto.

  • (Lokale) Festplatten
    Während einige noch immer an der Zuverlässigkeit einer physischen Festplatte festhalten und der Speicherplatz nach wie vor ein wichtiger Faktor bei der Wahl des Computers oder Handys ist, rückt die Cloud-basierte Speicherung langsam aber sicher in den Mittelpunkt.

  • Fast-Food-Mitarbeiter
    Mit Touchscreen-Kiosken, die es den Kunden ermöglichen, ihre Bestellungen ohne Hilfe aufzugeben und zu bezahlen, bauen Fast-Food-Ketten bereits ihr Kassenpersonal ab.
    Diese Art der Automatisierung hält auch in der Küche Einzug, wo Roboter in der Lage sein werden, Burger zu wenden, Pommes zu braten und Geschirr zu spülen.
    Die Angestellten werden immer noch da sein, aber meist in der Rolle des Aufsehers oder als Wartungsangestellter.

  • Öffentliche Briefkästen
    Vielerorts werden die Briefkästen schon abgebaut, weil nur noch wenige Menschen in der Öffentlichkeit Post erster Klasse verschicken und es für die Kuriere Zeit und Treibstoff kostet, jeden einzelnen Briefkasten anzufahren.
    Dafür werden sie an stark frequentierten Orten wie Einkaufszentren, Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs und Lebensmittelgeschäften aufgestellt.
    Ähnlich ist es mit automatisierten Paketabholstationen...

  • Ladekabel
    Das drahtlose Aufladen löst schon heute den Kabelsalat der manchmal durch die Nutzung verschiedener Geräte entstehen kann.
    Zum Aufladen gibt es daher nun Geräte mit Induktions-Technik, auf die man sein Handy einfach zum vollständigen Laden auflegen kann.
    Es wird nur noch eine Frage der Zeit sein, bis es solche Ladestationen auch für den Laptop, mobile Lautsprecher und andere Geräte geben wird, die problemlos und ohne verschiedenartige Anschlüsse mit Strom versorgen.

  • Sprachen
    Während sich Sprachen wie Englisch und Chinesisch immer mehr auf dem Globus durchsetzen, gibt es Sprachen, die nur von wenigen hundert Menschen gesprochen werden und vom Aussterben bedroht sind.

  • Das Great Barrier Rief vor Australien
    Das ist ein sehr trauriges Kapitel... :cry:
    Studien zufolge ist jetzt schon mehr als die Hälfte des australischen Riffs durch die steigenden Wassertemperaturen und die saure Belastung der Korallen ausgebleicht, und Experten schätzen, dass es bis 2050 ganz verschwunden sein könnte. :eek)

Quellen: MSN, StarsInsider
 
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