SteveJ
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Wer etwas über menschliche Eigenarten lernen will, sollte sich Auftritte der Schauspielerin Gisela Schneeberger ansehen.
Egal ob im Theater, im Kino oder im Fernsehen: Ihre Figuren wirken lebensecht und vielschichtig, selbst wenn sie auf den ersten Blick unscheinbar daherkommen.
Das größte Geschenk für die Zuschauer ist jedoch der hintersinnige Humor, mit dem die Münchnerin immer wieder begeistert.
An diesem Dienstag wird sie 75 Jahre alt.
Unvergessen ihr Auftritt in der Kultserie “Monaco Franze“, wo sie als Elli in den feschen Franz verliebt ist, auch wenn der “ewige Stenz“ eigentlich mit seinem Spatzl verheiratet ist.
“Immer des Gschiss mit der Elli“ – ein Satz aus der Serie, der längst zum geflügelten Wort geworden ist.
Und ein weiterer Höhepunkt:
Die Szene, in der der Franz ihr zum Abschied ein Geschenk macht, vornehm in rotes Lackpapier gewickelt, was bei der hübschen jungen Frau große Hoffnungen auf den Inhalt weckt.
Entsprechend ihre süffisante Reaktion, die Schneeberger höchst kunstvoll darbietet: “Oh, eine Seife, eine so eine schöne Seife.“
Einen Hang zu besonderen Auftritten hatte Schneeberger immer schon, die 1948 nahe Eichstätt als Jüngste von drei Schwestern geboren wurde, nach dem Umzug der Familie aber in München aufwuchs.
“In der Schule war ich der Klassenkasperl“, erinnerte sie sich mal im “Zeit Magazin“.
Mit 21 bestand sie schließlich das Abitur und widmete sich nach einem Ausflug an die Uni (Psychologie) ihrer Leidenschaft, der Schauspielerei.
1971 bekam sie einen Platz an der Otto-Falckenberg-Schule für Schauspiel.
Fortan ging es aufwärts mit der Karriere der humorvollen und umtriebigen Frau.
1976 engagierte sie das Berliner Schillertheater, an den Münchner Kammerspielen begeisterte sie mit Gerhard Polt und Dieter Hildebrandt in der Satire “Kehraus“. Regie führte ihr damaliger Mann Hanns Christian Müller.
Bekannt ist Schneeberger etwa für die bissige Fernsehserie “Fast wia im richtigen Leben“, die Urlaubssatire “Man spricht deutsh“ oder die ARD-Kabarettsendung “Scheibenwischer“, die mit scharfzüngigen Kommentaren zur Politik die CSU oft erzürnte.
Für Doris Dörrie stand sie für “Bin ich schön?“ vor der Kamera, mit Senta Berger drehte sie die Serie “Die schnelle Gerdi“.
Und für Marcus H. Rosenmüller gab sie in “Beckenrand Sheriff“ die Bürgermeisterin.
Auch Rollen jenseits gängiger Schönheitsnormen bis hin zur Hässlichkeit scheut sie nicht.
So legte sie sich für die Komödie “Eine ganz heiße Nummer“ Hängebrüste und falsche Zähne zu. 😜
Es ist diese Freude, in andere Menschen zu schlüpfen und sie nach genauer Beobachtung in all ihren Eigenheiten darzustellen, die Schneebergers Darbietung so authentisch macht.
Ihre Frauenfiguren sind mal eigenwillig und skurril, mal kantig, temperamentvoll oder warmherzig – und manchmal tragisch.
In einem Gespräch mit dem BR sinnierte sie über die mindestens fünf Charaktere, die jeder Mensch in sich trage.
Dass das nicht nur alles sympathische Seiten sind, gibt sie zu: “Was Biestiges habe ich schon auch in mir.“
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! 🥳
Quellen: BR, Ippen-Digital, Wikipedia
Egal ob im Theater, im Kino oder im Fernsehen: Ihre Figuren wirken lebensecht und vielschichtig, selbst wenn sie auf den ersten Blick unscheinbar daherkommen.
Das größte Geschenk für die Zuschauer ist jedoch der hintersinnige Humor, mit dem die Münchnerin immer wieder begeistert.
An diesem Dienstag wird sie 75 Jahre alt.
Unvergessen ihr Auftritt in der Kultserie “Monaco Franze“, wo sie als Elli in den feschen Franz verliebt ist, auch wenn der “ewige Stenz“ eigentlich mit seinem Spatzl verheiratet ist.
“Immer des Gschiss mit der Elli“ – ein Satz aus der Serie, der längst zum geflügelten Wort geworden ist.
Und ein weiterer Höhepunkt:
Die Szene, in der der Franz ihr zum Abschied ein Geschenk macht, vornehm in rotes Lackpapier gewickelt, was bei der hübschen jungen Frau große Hoffnungen auf den Inhalt weckt.
Entsprechend ihre süffisante Reaktion, die Schneeberger höchst kunstvoll darbietet: “Oh, eine Seife, eine so eine schöne Seife.“
Einen Hang zu besonderen Auftritten hatte Schneeberger immer schon, die 1948 nahe Eichstätt als Jüngste von drei Schwestern geboren wurde, nach dem Umzug der Familie aber in München aufwuchs.
“In der Schule war ich der Klassenkasperl“, erinnerte sie sich mal im “Zeit Magazin“.
Mit 21 bestand sie schließlich das Abitur und widmete sich nach einem Ausflug an die Uni (Psychologie) ihrer Leidenschaft, der Schauspielerei.
1971 bekam sie einen Platz an der Otto-Falckenberg-Schule für Schauspiel.
Fortan ging es aufwärts mit der Karriere der humorvollen und umtriebigen Frau.
1976 engagierte sie das Berliner Schillertheater, an den Münchner Kammerspielen begeisterte sie mit Gerhard Polt und Dieter Hildebrandt in der Satire “Kehraus“. Regie führte ihr damaliger Mann Hanns Christian Müller.
Bekannt ist Schneeberger etwa für die bissige Fernsehserie “Fast wia im richtigen Leben“, die Urlaubssatire “Man spricht deutsh“ oder die ARD-Kabarettsendung “Scheibenwischer“, die mit scharfzüngigen Kommentaren zur Politik die CSU oft erzürnte.
Für Doris Dörrie stand sie für “Bin ich schön?“ vor der Kamera, mit Senta Berger drehte sie die Serie “Die schnelle Gerdi“.
Und für Marcus H. Rosenmüller gab sie in “Beckenrand Sheriff“ die Bürgermeisterin.
Auch Rollen jenseits gängiger Schönheitsnormen bis hin zur Hässlichkeit scheut sie nicht.
So legte sie sich für die Komödie “Eine ganz heiße Nummer“ Hängebrüste und falsche Zähne zu. 😜
Es ist diese Freude, in andere Menschen zu schlüpfen und sie nach genauer Beobachtung in all ihren Eigenheiten darzustellen, die Schneebergers Darbietung so authentisch macht.
Ihre Frauenfiguren sind mal eigenwillig und skurril, mal kantig, temperamentvoll oder warmherzig – und manchmal tragisch.
In einem Gespräch mit dem BR sinnierte sie über die mindestens fünf Charaktere, die jeder Mensch in sich trage.
Dass das nicht nur alles sympathische Seiten sind, gibt sie zu: “Was Biestiges habe ich schon auch in mir.“
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! 🥳
Quellen: BR, Ippen-Digital, Wikipedia