SteveJ
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Wer sich die im Jahr 1981 ermittelnden, staatstragenden Fernsehkommissare Siegfried Lowitz alias "Der Alte" und Horst Tappert alias "Derrick" vor Augen führt, weiß, was am 11. September jenes Jahres in Fernsehdeutschland los war. 
Von jenem Freitagabend an wehte ein frischer Wind durch den ZDF-Krimi.
Der Start von "Ein Fall für zwei" war die Geburtsstunde des unkonventionellen Fernsehdetektivs Josef Matula, der durch den Schauspieler Claus Theo Gärtner so viel Authentizität bekam, dass Darsteller und Rolle miteinander verschmolzen.
Heute wird Gärtner 80 Jahre alt.
Matula spielt den Kneipensport Billard, Matula trägt Lederjacke, Matula fährt seinen Alfa Romeo, als wäre er Rennfahrer – in die Figur des Privatdetektivs, der für einen Rechtsanwalt Ermittlungen übernahm, konnte Gärtner spielend leicht schlüpfen.
Körperlich topfit, übernahm er bis zu seinem Ausscheiden aus der Reihe alle Stunts selbst. Und in vielen Folgen war sein Serienauto auch sein Privatwagen.
Der Mann mit der markant-rauchigen Stimme kam am 19. April 1943 in Berlin zur Welt.
In seiner Biografie beschreibt Gärtner, wie seine Mutter im Bombenhagel mit ihrem Baby zum Bunker rennen musste, der Junge aus dem Kinderwagen fiel und zwischen panisch flüchtende Menschen geriet.
Er sei wie durch ein Wunder unverletzt geblieben.
Vielleicht hat ihn dieses Kindheitserlebnis so furchtlos werden lassen. Es dürfte ihm auch in den rastlos wirkenden frühen Jahren geholfen haben.
Von Berlin aus ging die Familie nach Innsbruck, von dort nach Oberhausen (Nordrhein-Westfalen), später ging es um die Welt in die USA und nach Südostasien.
Gärtner entschied sich als junger Erwachsener für eine Schauspielausbildung in Hannover.
Er spielte danach an einer Reihe großer Bühnen in ganz Deutschland, unter anderem in Göttingen, und in der Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin.
Gleich seine erste große Filmrolle in "Zoff" (1972) brachte ihm den Bundesfilmpreis.
Gärtner wirkte in der Folge in mehreren Kino- und Fernsehproduktionen mit. Womöglich wäre es ihm gelungen, seine Vielseitigkeit zu beweisen, doch bekannt ist er bis heute ausschließlich durch seine Paraderolle.
An einem Abend im Jahr 1980 bearbeitete der Produzent Georg Althammer Gärtner beim Bier so lange, bis der für "Ein Fall für zwei" an der Seite von Günter Strack zusagte, den er vom Theater kannte.
Am Ende schrieb Gärtner auf einen Bierdeckel: "100 Folgen okay – CTG". Aus hundert Folgen wurden tatsächlich 300, bis Gärtner im Jahr 2013 ausstieg.
Die Reihe verkaufte sich weltweit in mehr als 50 Länder.
Gärtner bestritt stets, dass Matula und er quasi ein und derselbe Typ seien.
"Der Matula hat natürlich eine ganze Menge vom Claus Theo Gärtner, aber der Claus Theo Gärtner hat weiß Gott nichts vom Matula", sagte er einmal dem Berliner "Tagesspiegel".
Er selbst habe die Figur kreiert – "am Anfang war da nichts weiter als ein weißes Blatt Papier".
Allerdings gibt es doch die eine oder andere Parallele. So fuhr der Privatmann Gärtner genauso gern rasant Autos wie sein Matula.
Zwischenzeitlich überlegte er sogar einmal, als Schauspieler aufzuhören und Profirennfahrer zu werden. Bis heute fährt er Oldtimerrennen.
Nach seinem Ausscheiden aus der Reihe spielte Gärtnernoch in drei ZDF-Filmen mit dem Titel "Matula".
Seitdem zog sich der Schauspieler aus dem Filmgeschäft zurück, mit seiner dritten Frau Sarah Würgler inszenierte er zuletzt in Basel, wo er nun auch lebt, ein Theaterstück.
Seine Frau Sarah Würgler ist 36 Jahre jünger als er – und die ungewöhnliche Liebe begann natürlich mit dem Fernsehdetektiv.
Nach einem Referat in der sechsten Klasse schrieb Sarah an Gärtner einen Fanbrief, elf Jahre später lernten sich die beiden dann bei der Produktion für "Ein Fall für zwei" kennen und kamen zusammen.
Fast 15 Jahre sind sie inzwischen verheiratet.
Herzlichen Glückwunsch zum runden Geburtstag! 🎉
Quellen: Ippen-Media, Wikipedia
Von jenem Freitagabend an wehte ein frischer Wind durch den ZDF-Krimi.
Der Start von "Ein Fall für zwei" war die Geburtsstunde des unkonventionellen Fernsehdetektivs Josef Matula, der durch den Schauspieler Claus Theo Gärtner so viel Authentizität bekam, dass Darsteller und Rolle miteinander verschmolzen.
Heute wird Gärtner 80 Jahre alt.
Matula spielt den Kneipensport Billard, Matula trägt Lederjacke, Matula fährt seinen Alfa Romeo, als wäre er Rennfahrer – in die Figur des Privatdetektivs, der für einen Rechtsanwalt Ermittlungen übernahm, konnte Gärtner spielend leicht schlüpfen.
Körperlich topfit, übernahm er bis zu seinem Ausscheiden aus der Reihe alle Stunts selbst. Und in vielen Folgen war sein Serienauto auch sein Privatwagen.
Der Mann mit der markant-rauchigen Stimme kam am 19. April 1943 in Berlin zur Welt.
In seiner Biografie beschreibt Gärtner, wie seine Mutter im Bombenhagel mit ihrem Baby zum Bunker rennen musste, der Junge aus dem Kinderwagen fiel und zwischen panisch flüchtende Menschen geriet.
Er sei wie durch ein Wunder unverletzt geblieben.
Vielleicht hat ihn dieses Kindheitserlebnis so furchtlos werden lassen. Es dürfte ihm auch in den rastlos wirkenden frühen Jahren geholfen haben.
Von Berlin aus ging die Familie nach Innsbruck, von dort nach Oberhausen (Nordrhein-Westfalen), später ging es um die Welt in die USA und nach Südostasien.
Gärtner entschied sich als junger Erwachsener für eine Schauspielausbildung in Hannover.
Er spielte danach an einer Reihe großer Bühnen in ganz Deutschland, unter anderem in Göttingen, und in der Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin.
Gleich seine erste große Filmrolle in "Zoff" (1972) brachte ihm den Bundesfilmpreis.
Gärtner wirkte in der Folge in mehreren Kino- und Fernsehproduktionen mit. Womöglich wäre es ihm gelungen, seine Vielseitigkeit zu beweisen, doch bekannt ist er bis heute ausschließlich durch seine Paraderolle.
An einem Abend im Jahr 1980 bearbeitete der Produzent Georg Althammer Gärtner beim Bier so lange, bis der für "Ein Fall für zwei" an der Seite von Günter Strack zusagte, den er vom Theater kannte.
Am Ende schrieb Gärtner auf einen Bierdeckel: "100 Folgen okay – CTG". Aus hundert Folgen wurden tatsächlich 300, bis Gärtner im Jahr 2013 ausstieg.
Die Reihe verkaufte sich weltweit in mehr als 50 Länder.
Gärtner bestritt stets, dass Matula und er quasi ein und derselbe Typ seien.
"Der Matula hat natürlich eine ganze Menge vom Claus Theo Gärtner, aber der Claus Theo Gärtner hat weiß Gott nichts vom Matula", sagte er einmal dem Berliner "Tagesspiegel".
Er selbst habe die Figur kreiert – "am Anfang war da nichts weiter als ein weißes Blatt Papier".
Allerdings gibt es doch die eine oder andere Parallele. So fuhr der Privatmann Gärtner genauso gern rasant Autos wie sein Matula.
Zwischenzeitlich überlegte er sogar einmal, als Schauspieler aufzuhören und Profirennfahrer zu werden. Bis heute fährt er Oldtimerrennen.
Nach seinem Ausscheiden aus der Reihe spielte Gärtnernoch in drei ZDF-Filmen mit dem Titel "Matula".
Seitdem zog sich der Schauspieler aus dem Filmgeschäft zurück, mit seiner dritten Frau Sarah Würgler inszenierte er zuletzt in Basel, wo er nun auch lebt, ein Theaterstück.
Seine Frau Sarah Würgler ist 36 Jahre jünger als er – und die ungewöhnliche Liebe begann natürlich mit dem Fernsehdetektiv.
Nach einem Referat in der sechsten Klasse schrieb Sarah an Gärtner einen Fanbrief, elf Jahre später lernten sich die beiden dann bei der Produktion für "Ein Fall für zwei" kennen und kamen zusammen.
Fast 15 Jahre sind sie inzwischen verheiratet.
Herzlichen Glückwunsch zum runden Geburtstag! 🎉
Quellen: Ippen-Media, Wikipedia
