DER SCHWERE
R.I.P.
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Das Kaiser Wilhelm Denkmal in Porta Westfalica
Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal ist ein Denkmal zu Ehren von Kaiser Wilhelm I., das die damalige preußische Provinz Westfalen 1892–1896 errichten ließ. Es wurde an der Ostflanke des Wittekindsberges an der Porta Westfalica errichtet. Architekt des Denkmals war Bruno Schmitz, das Kaiserstandbild entwarf der Bildhauer Kaspar von Zumbusch.
Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal ist das Wahrzeichen der Stadt Porta Westfalica.
Geographie
Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal steht am äußersten Ostende des Wiehengebirges auf dem Osthang des Wittekindsbergs (294,2 m ü. NN). An der Porta Westfalica, dem engen Durchbruchstal der Weser zwischen Wiehengebirge im Westen und Wesergebirge im Osten, steht es westlich bzw. oberhalb von Barkhausen auf rund 210 m Höhe.
Das insgesamt rund 88 m hohe Bauwerk ist bereits aus großen Entfernungen zu erkennen. Von ihm aus bietet sich ein guter Blick zum Beispiel auf die Stadt Porta Westfalica sowie auf das Norddeutsche Tiefland.
Geschichte
Nach dem Tod Wilhelms I. wurden überall in Preußen Kaiser-Wilhelm-Denkmäler in Auftrag gegeben. Der Landtag der Provinz Westfalen legte als Standort für sein Denkmal am 15. März 1889 mit knapper Mehrheit die Porta Westfalica fest. Als Bildhauer wurde Kaspar von Zumbusch gewonnen. Für die architektonische Gestaltung schrieb die Provinz einen Architektenwettbewerb aus, zu dem 58 Entwürfe eingingen. Vom Preisgericht, dem auch von Zumbusch angehörte, wurde ein erster Preis an den Berliner Architekten Bruno Schmitz vergeben, dessen Entwurf auch für die Umsetzung ausgewählt wurde. Einen weiteren ersten Preis erhielten die Dresdner Architekten Richard Reuter und Theodor Fischer.
Die Vorbereitungen zum Bau begannen im Sommer 1892. Die Baukosten für das gesamte Denkmal inklusive Landerwerb, Zufahrtsstraße etc. betrugen rund 830.000 Mark. Es wurden rund 13.000 Kubikmeter Mauerwerk ausgeführt und 3.000 Meter Treppenstufen verlegt. Am 18. Oktober 1896 wurde das Denkmal im Beisein von Kaiser Wilhelm II. und Kaiserin Auguste Viktoria im Rahmen einer Feier eingeweiht, an der zwischen 15.000 und 20.000 Menschen teilnahmen.
Gestaltung
Der Bau erhebt sich über einer Plattform, die teils aus dem Felsen herausgearbeitet, teils künstlich angelegt wurde. Der beim Herausarbeiten der Terrasse gewonnene Kalkstein wurde gleich wieder zum Aufbau des restlichen Teils und für die Hintermauerung beim eigentlichen Denkmal genutzt. Während des Baues der Plattform traten im Erdreich Setzungen auf, die dazu führten, dass sich Steine lösten und teilweise sogar abstürzten. Über der Plattform ordnete Schmitz einen zwölf Meter hohen Unterbau mit einer Hochterrasse an, zu dem eine stattliche Treppe hinaufführt. Hinter dieser befindet sich zwischen zwei Wappenschilden die Inschrift „Wilhelm dem Großen – die Provinz Westfalen“. Von der Hochterrasse ragt der das Kaiserstandbild schützende Baldachin empor, der auf sechs relativ schmalen Pfeilern ruht, um eine möglichst gute Sicht auf das Standbild zu gewährleisten.
Für alle sichtbaren Architekturteile wurde Porta-Sandstein aus dem in der Nähe gelegenen Steinbruch „Wolfsschlucht“ verwendet. Die Steine aus diesem Bruch besitzen grobes Korn bei graubrauner, etwas grünlich schimmernder Färbung. Häufig treten zusätzlich dunkle Streifen infolge starken Eisengehalts auf. Die dem Regen ausgesetzten Sandsteinflächen wurden zur besseren Witterungsbeständigkeit mit Testalin getränkt.
Kaiser-Wilhelm-Statue
Das Standbild Wilhelm I. zeigt diesen in Uniform des Garde du Corps mit hohen Stiefeln, Waffenrock und Küraß. Von den Schultern wallt der Krönungsmantel. Die rechte Hand hat Wilhelm I. erhoben, die linke auf den Pallasch gestützt. Auf dem Kopf trägt er einen Lorbeerkranz.
Das Standbild wurde in Wien, der Heimat des Bildhauers von Zumbusch, in Bronze gegossen. Seine Höhe beträgt ungefähr sieben Meter, diejenige des Steinsockels, auf dem es steht, nochmal etwa fünf Meter.
Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal ist ein Denkmal zu Ehren von Kaiser Wilhelm I., das die damalige preußische Provinz Westfalen 1892–1896 errichten ließ. Es wurde an der Ostflanke des Wittekindsberges an der Porta Westfalica errichtet. Architekt des Denkmals war Bruno Schmitz, das Kaiserstandbild entwarf der Bildhauer Kaspar von Zumbusch.
Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal ist das Wahrzeichen der Stadt Porta Westfalica.
Geographie
Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal steht am äußersten Ostende des Wiehengebirges auf dem Osthang des Wittekindsbergs (294,2 m ü. NN). An der Porta Westfalica, dem engen Durchbruchstal der Weser zwischen Wiehengebirge im Westen und Wesergebirge im Osten, steht es westlich bzw. oberhalb von Barkhausen auf rund 210 m Höhe.
Das insgesamt rund 88 m hohe Bauwerk ist bereits aus großen Entfernungen zu erkennen. Von ihm aus bietet sich ein guter Blick zum Beispiel auf die Stadt Porta Westfalica sowie auf das Norddeutsche Tiefland.
Geschichte
Nach dem Tod Wilhelms I. wurden überall in Preußen Kaiser-Wilhelm-Denkmäler in Auftrag gegeben. Der Landtag der Provinz Westfalen legte als Standort für sein Denkmal am 15. März 1889 mit knapper Mehrheit die Porta Westfalica fest. Als Bildhauer wurde Kaspar von Zumbusch gewonnen. Für die architektonische Gestaltung schrieb die Provinz einen Architektenwettbewerb aus, zu dem 58 Entwürfe eingingen. Vom Preisgericht, dem auch von Zumbusch angehörte, wurde ein erster Preis an den Berliner Architekten Bruno Schmitz vergeben, dessen Entwurf auch für die Umsetzung ausgewählt wurde. Einen weiteren ersten Preis erhielten die Dresdner Architekten Richard Reuter und Theodor Fischer.
Die Vorbereitungen zum Bau begannen im Sommer 1892. Die Baukosten für das gesamte Denkmal inklusive Landerwerb, Zufahrtsstraße etc. betrugen rund 830.000 Mark. Es wurden rund 13.000 Kubikmeter Mauerwerk ausgeführt und 3.000 Meter Treppenstufen verlegt. Am 18. Oktober 1896 wurde das Denkmal im Beisein von Kaiser Wilhelm II. und Kaiserin Auguste Viktoria im Rahmen einer Feier eingeweiht, an der zwischen 15.000 und 20.000 Menschen teilnahmen.
Gestaltung
Der Bau erhebt sich über einer Plattform, die teils aus dem Felsen herausgearbeitet, teils künstlich angelegt wurde. Der beim Herausarbeiten der Terrasse gewonnene Kalkstein wurde gleich wieder zum Aufbau des restlichen Teils und für die Hintermauerung beim eigentlichen Denkmal genutzt. Während des Baues der Plattform traten im Erdreich Setzungen auf, die dazu führten, dass sich Steine lösten und teilweise sogar abstürzten. Über der Plattform ordnete Schmitz einen zwölf Meter hohen Unterbau mit einer Hochterrasse an, zu dem eine stattliche Treppe hinaufführt. Hinter dieser befindet sich zwischen zwei Wappenschilden die Inschrift „Wilhelm dem Großen – die Provinz Westfalen“. Von der Hochterrasse ragt der das Kaiserstandbild schützende Baldachin empor, der auf sechs relativ schmalen Pfeilern ruht, um eine möglichst gute Sicht auf das Standbild zu gewährleisten.
Für alle sichtbaren Architekturteile wurde Porta-Sandstein aus dem in der Nähe gelegenen Steinbruch „Wolfsschlucht“ verwendet. Die Steine aus diesem Bruch besitzen grobes Korn bei graubrauner, etwas grünlich schimmernder Färbung. Häufig treten zusätzlich dunkle Streifen infolge starken Eisengehalts auf. Die dem Regen ausgesetzten Sandsteinflächen wurden zur besseren Witterungsbeständigkeit mit Testalin getränkt.
Kaiser-Wilhelm-Statue
Das Standbild Wilhelm I. zeigt diesen in Uniform des Garde du Corps mit hohen Stiefeln, Waffenrock und Küraß. Von den Schultern wallt der Krönungsmantel. Die rechte Hand hat Wilhelm I. erhoben, die linke auf den Pallasch gestützt. Auf dem Kopf trägt er einen Lorbeerkranz.
Das Standbild wurde in Wien, der Heimat des Bildhauers von Zumbusch, in Bronze gegossen. Seine Höhe beträgt ungefähr sieben Meter, diejenige des Steinsockels, auf dem es steht, nochmal etwa fünf Meter.