Ostridil
V:I:P
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Die Fleischtheke gehört zum Mythos des deutschen Wirtschaftswunders, und ist für viele mit Kindheitserinnerungen verbunden. Darf es ein bischen mehr sein? Die unvermeidliche Frage stand geradezu für ein Lebensgefühl. Es ging nicht bloß darum, das sich ein Kotlett oder eine Wurstscheibe schlecht aufs Gramm genau zuschneiden ließ. Die Formulierung ließ sich auch auf die Gesellschaft als Ganzes übertragen: der Wohlstand wuchs ja tatsächlich von Jahr zu Jahr, und was hätte dafür mehr stehen können als der tägliche Genuß von Fleisch, der erst in der Nachkriegszeit zur selbstverständlichen Realität wurde. Sogar für die Kleinen fiel was ab: die Scheibe Lyoner, die stets über die Theke gereicht wurde und den quengelnden Nachwuchs beim Einkauf besänftigte.
Vorbei, vorbei. Die Supermarktkette Edeka hat nun angekündigt, in ihren Fillialen das Angebot an Bedientheken schrittweise reduzieren zu wollen. Begründet wird das mit dem grassierenden Personalmangel. Man arbeite verschiedene Ladenbau-, Sortiments-, und Bestückungskonzepte aus, die mit weniger Personal auskommen heißt es. Verwiesen wird auf Zahlen des Handelsverbandes, wonach in der Branche bundesweit 120000 Stellen unbesetzt sind. Die Fleischtheke ist womöglich nur der Anfang.
Vorbei, vorbei. Die Supermarktkette Edeka hat nun angekündigt, in ihren Fillialen das Angebot an Bedientheken schrittweise reduzieren zu wollen. Begründet wird das mit dem grassierenden Personalmangel. Man arbeite verschiedene Ladenbau-, Sortiments-, und Bestückungskonzepte aus, die mit weniger Personal auskommen heißt es. Verwiesen wird auf Zahlen des Handelsverbandes, wonach in der Branche bundesweit 120000 Stellen unbesetzt sind. Die Fleischtheke ist womöglich nur der Anfang.
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