SteveJ
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Nachrichten aus Österreich, Bücherempfehlungen aus Deutschland und Wissenschaftsinfos aus der Schweiz:
Vor genau 40 Jahren – am 1. Dezember 1984 – sendete der TV-Kanal 3sat zum ersten Mal. Heute steht 3sat vor allem für seine Expertise in den Bereichen Kultur und Wissenschaft.
Der Sender wird von ARD und ZDF sowie dem ORF in Österreich und dem SRG in der Schweiz getragen.
Doch das Jubiläum ist getrübt – zuletzt geisterten Fusionspläne herum und versetzten viele in helle Aufregung.
Nicht nur deshalb ist die Zukunft unklar...
Eine Welle der Liebe und Sympathie überrollte den Nischensender während der aktuellen Diskussion.
Zugleich trieb Kulturschaffende, Zuschauer und Wissenschaftler auf die Palme, was in einem Entwurf zur Rundfunkreform aus der Feder der Bundesländer zu lesen war.
Viele interpretierten es so: 3sat könnte mit Arte fusionieren.
Der deutsch-französische TV-Sender Arte – perspektivisch womöglich eine europäische Plattform – sollte dabei der starke Partner sein.
Die Folge: Petitionen für den Erhalt des Kultursenders 3sat machten die Runde. Leute gingen auf die Straße.
Wissenschaftlerin Alena Buyx erzählte vor ein paar Wochen beim festlichen Empfang zum 40. Geburtstag von 3sat in ihrem Grußwort, sie habe den Telefonhörer in die Hand genommen und Entscheidungsträgern gesagt, “was das für eine absolut bescheuerte Idee ist, 3sat aufzulösen“.
Am Abend des 7. November in der österreichischen Botschaft in Berlin waren viele Freunde, Rundfunkräte und Gesichter von 3sat zu sehen. Ministerpräsidenten oder Medienpolitiker dagegen: Fehlanzeige.
Wie sieht denn jetzt der genaue Plan der deutschen Bundesländer aus, die für Medienpolitik zuständig sind?
Diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten.
Es bleibt irgendwie schwammig nach dem kürzlichen Beschluss der Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten in Leipzig.
Die vielleicht griffigste Aussage kam vom rheinland-pfälzischen Regierungschef Alexander Schweitzer (SPD):
“Wir haben nicht die Fusion von 3sat und Arte beschlossen.“
Die beiden Kultursender soll es laut Staatsvertragsentwurf weiterhin als TV-Programme geben.
In Abstimmung mit den beteiligten öffentlich-rechtlichen europäischen Veranstaltern sollen “Inhalte des Vollprogramms 3sat“ in das Programm und die Mediathek von Arte sowie in ARD und ZDF “überführt“ werden.
Eine Zeitangabe wird nicht gemacht. Eine Verpflichtung bestehe nicht.
Die beteiligten Sender zeigten sich auf dem Empfang einig: Die Gremienspitzen von ARD, ZDF, ORF und SRG wollen nach eigenen Angaben 3sat stärken.
Ohne den Sender fehle ein wichtiger kulturpolitischer Baustein im deutschsprachigen Raum.
Quellen: Ippen-Media, ARD, ZDF, ORF, SRG
Vor genau 40 Jahren – am 1. Dezember 1984 – sendete der TV-Kanal 3sat zum ersten Mal. Heute steht 3sat vor allem für seine Expertise in den Bereichen Kultur und Wissenschaft.
Der Sender wird von ARD und ZDF sowie dem ORF in Österreich und dem SRG in der Schweiz getragen.
Doch das Jubiläum ist getrübt – zuletzt geisterten Fusionspläne herum und versetzten viele in helle Aufregung.
Nicht nur deshalb ist die Zukunft unklar...
Eine Welle der Liebe und Sympathie überrollte den Nischensender während der aktuellen Diskussion.
Zugleich trieb Kulturschaffende, Zuschauer und Wissenschaftler auf die Palme, was in einem Entwurf zur Rundfunkreform aus der Feder der Bundesländer zu lesen war.
Viele interpretierten es so: 3sat könnte mit Arte fusionieren.
Der deutsch-französische TV-Sender Arte – perspektivisch womöglich eine europäische Plattform – sollte dabei der starke Partner sein.
Die Folge: Petitionen für den Erhalt des Kultursenders 3sat machten die Runde. Leute gingen auf die Straße.
Wissenschaftlerin Alena Buyx erzählte vor ein paar Wochen beim festlichen Empfang zum 40. Geburtstag von 3sat in ihrem Grußwort, sie habe den Telefonhörer in die Hand genommen und Entscheidungsträgern gesagt, “was das für eine absolut bescheuerte Idee ist, 3sat aufzulösen“.
Am Abend des 7. November in der österreichischen Botschaft in Berlin waren viele Freunde, Rundfunkräte und Gesichter von 3sat zu sehen. Ministerpräsidenten oder Medienpolitiker dagegen: Fehlanzeige.
Wie sieht denn jetzt der genaue Plan der deutschen Bundesländer aus, die für Medienpolitik zuständig sind?
Diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten.
Es bleibt irgendwie schwammig nach dem kürzlichen Beschluss der Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten in Leipzig.
Die vielleicht griffigste Aussage kam vom rheinland-pfälzischen Regierungschef Alexander Schweitzer (SPD):
“Wir haben nicht die Fusion von 3sat und Arte beschlossen.“
Die beiden Kultursender soll es laut Staatsvertragsentwurf weiterhin als TV-Programme geben.
In Abstimmung mit den beteiligten öffentlich-rechtlichen europäischen Veranstaltern sollen “Inhalte des Vollprogramms 3sat“ in das Programm und die Mediathek von Arte sowie in ARD und ZDF “überführt“ werden.
Eine Zeitangabe wird nicht gemacht. Eine Verpflichtung bestehe nicht.
Die beteiligten Sender zeigten sich auf dem Empfang einig: Die Gremienspitzen von ARD, ZDF, ORF und SRG wollen nach eigenen Angaben 3sat stärken.
Ohne den Sender fehle ein wichtiger kulturpolitischer Baustein im deutschsprachigen Raum.
Quellen: Ippen-Media, ARD, ZDF, ORF, SRG