SteveJ
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Miss Sophie und ihr beschwipster Butler James sind in Deutschland TV-Tradition.
Zu einem perfekten Silvester-Tag gehört ihr "Dinner for One" einfach dazu, heuer läuft es auch wieder elfmal im Fernsehen.
2022 feiert der Kult-Sketch sogar sein 50. Jubiläum:
Am 31. Dezember 1972 begründete der Norddeutschen Rundfunk (NDR) in Hamburg die Tradition, das Stück an Silvester auszustrahlen.
Geschrieben wurde das Stück in den 20er-Jahren vom britischen Autor Lauri Wylie († 1951).
Die TV-Legende Peter Frankenfeld (1913–1979) entdeckte es 1963 als Bühnenversion in einem Theater in Blackpool (England).
Der NDR nahm den Sketch dann mit denselben Darstellern auf: Freddie Frinton (1909–1968) als Butler James, May Warden (1891–1978) als Miss Sophie.
Honorar für den Dreh (1 Woche): einmalig je 4159 Mark!
Vor 25 Jahren (1997) schauten laut NDR erstmals mehr Menschen "Dinner for One" (11,9 Millionen) als die Neujahrsansprache des Bundeskanzlers (9,3 Millionen) – damals Helmut Kohl.
Letztes Jahr schalteten sogar 15 Millionen Menschen (!) "Dinner for One" ein!
Zählet doch dieses Jahr mal mit: Freddie Frinton stolperte elfmal übers legendäre Tigerfell.
Und jeweils sechsmal sagen er und May Warden alias Miss Sophie den Kult-Satz "The same procedure as every year".
Der Tiger-Teppich, der Butler James zur Weißglut treibt, war ursprünglich gar nicht vorgesehen!
Bei einer Bühnen-Aufführung wurde er auf Wunsch eines Bürgermeisters auf den Boden gelegt.
Auch die legendären Stolperer standen nicht im Drehbuch.
Frinton fiel versehentlich während der Darbietung darüber, das Publikum flog vor Lachen fast vom Stuhl – und es wurde Teil der Show.
Für den TV-Sketch wollten die Produzenten dann eigentlich ein Eisbär-Fell.
Aber Frinton hatte seinen eigenen Kopf, brachte seinen privaten (!) Tiger-Teppich von Zuhause mit.
Der war allerdings schon so abgenutzt, dass er angeblich mit Leoparden-Fell aufgehübscht wurde.
Fast wäre es auch überhaupt nicht zu DER Kult-Besetzung gekommen!
Frinton HASSTE "Dinner for One", wollte absagen. Erst nachdem er sich den Plot mehrfach ansah, stimmte er doch zu.
Obwohl das Stück vom NDR für den deutschen Markt aufgezeichnet wurde, weigerte sich Frinton, in bestimmten Szenen Deutsch zu sprechen.
Angeblicher Grund: Er hatte im Zweiten Weltkrieg gegen Deutschland gekämpft und lehnte das Land und die Sprache ab.
Der Plan, den Sketch in Farbe nachzudrehen, scheiterte: Freddie Frinton starb zwei Monate vorher an Herzversagen im Alter von nur 59 Jahren...
Wer genau hinhört, bemerkt, dass im Hintergrund eine Frau mit Lachkrampf zu hören ist.
Wer sich da abseits der Kamera totlacht? Sonja Göth, Frau des damaligen Oberbeleuchters.
Wer kann’s ihr verübeln – sorgt "Dinner for One" seit 50 Jahren für Bauchweh vor Lachen in unseren Wohnzimmern.
Die Allianz-Versicherung rechnete 2016 den Schaden durch, den der betrunkene Butler verursacht: satte 2120 Euro.
Den größten Einzelschaden verzeichnet der legendäre Tiger mit Reinigungskosten in Höhe von 2000 Euro.
18 Mal trinkt Butler James im Sketch ein Glas Alkohol – die Vase nicht eingerechnet.
Das Set-Geheimnis: Beim Dreh trank Frinton nur Saft – er nahm auch im wahren Leben so gut wie nie Alkohol zu sich.
Wie betrunken wäre Frinton gewesen, hätte er wirklich so gebechert wie Butler James im Sketch?
Zur Erinnerung: Zur Vorspeise gibt es Sherry. Zum ersten Gang dann Weißwein, zum zweiten Gang Champagner. Zum Nachtisch wünscht sich Miss Sophie Portwein.
Da Butler James für alle vier toten Freunde von Miss Sophie immer brav mit- und austrinkt, hat er am Ende des Abends 16 Gläser geleert. 🥴
Bei rund 85 Kilogramm hätte Butler James dann heftige 2,1 Promille!
Eine Frau mit 69 Kilo sogar lebensbedrohliche drei Promille!
Da hätte wohl niemand mehr den anderen am Ende so leicht in den ersten Stock zum Schäferstündchen begleiten können. 😜
In Schweden war das Stück sogar sechs Jahre lang verboten. Das Land störte sich am übermäßigen Alkoholkonsum. Ab 1969 wurde es wieder freigegeben.
Na dann: Prost! 🥂
Zu einem perfekten Silvester-Tag gehört ihr "Dinner for One" einfach dazu, heuer läuft es auch wieder elfmal im Fernsehen.
2022 feiert der Kult-Sketch sogar sein 50. Jubiläum:
Am 31. Dezember 1972 begründete der Norddeutschen Rundfunk (NDR) in Hamburg die Tradition, das Stück an Silvester auszustrahlen.
Geschrieben wurde das Stück in den 20er-Jahren vom britischen Autor Lauri Wylie († 1951).
Die TV-Legende Peter Frankenfeld (1913–1979) entdeckte es 1963 als Bühnenversion in einem Theater in Blackpool (England).
Der NDR nahm den Sketch dann mit denselben Darstellern auf: Freddie Frinton (1909–1968) als Butler James, May Warden (1891–1978) als Miss Sophie.
Honorar für den Dreh (1 Woche): einmalig je 4159 Mark!
Vor 25 Jahren (1997) schauten laut NDR erstmals mehr Menschen "Dinner for One" (11,9 Millionen) als die Neujahrsansprache des Bundeskanzlers (9,3 Millionen) – damals Helmut Kohl.
Letztes Jahr schalteten sogar 15 Millionen Menschen (!) "Dinner for One" ein!
Zählet doch dieses Jahr mal mit: Freddie Frinton stolperte elfmal übers legendäre Tigerfell.
Und jeweils sechsmal sagen er und May Warden alias Miss Sophie den Kult-Satz "The same procedure as every year".
Der Tiger-Teppich, der Butler James zur Weißglut treibt, war ursprünglich gar nicht vorgesehen!
Bei einer Bühnen-Aufführung wurde er auf Wunsch eines Bürgermeisters auf den Boden gelegt.
Auch die legendären Stolperer standen nicht im Drehbuch.
Frinton fiel versehentlich während der Darbietung darüber, das Publikum flog vor Lachen fast vom Stuhl – und es wurde Teil der Show.
Für den TV-Sketch wollten die Produzenten dann eigentlich ein Eisbär-Fell.
Aber Frinton hatte seinen eigenen Kopf, brachte seinen privaten (!) Tiger-Teppich von Zuhause mit.
Der war allerdings schon so abgenutzt, dass er angeblich mit Leoparden-Fell aufgehübscht wurde.
Fast wäre es auch überhaupt nicht zu DER Kult-Besetzung gekommen!
Frinton HASSTE "Dinner for One", wollte absagen. Erst nachdem er sich den Plot mehrfach ansah, stimmte er doch zu.
Obwohl das Stück vom NDR für den deutschen Markt aufgezeichnet wurde, weigerte sich Frinton, in bestimmten Szenen Deutsch zu sprechen.
Angeblicher Grund: Er hatte im Zweiten Weltkrieg gegen Deutschland gekämpft und lehnte das Land und die Sprache ab.
Der Plan, den Sketch in Farbe nachzudrehen, scheiterte: Freddie Frinton starb zwei Monate vorher an Herzversagen im Alter von nur 59 Jahren...
Wer genau hinhört, bemerkt, dass im Hintergrund eine Frau mit Lachkrampf zu hören ist.
Wer sich da abseits der Kamera totlacht? Sonja Göth, Frau des damaligen Oberbeleuchters.
Wer kann’s ihr verübeln – sorgt "Dinner for One" seit 50 Jahren für Bauchweh vor Lachen in unseren Wohnzimmern.
Die Allianz-Versicherung rechnete 2016 den Schaden durch, den der betrunkene Butler verursacht: satte 2120 Euro.
Den größten Einzelschaden verzeichnet der legendäre Tiger mit Reinigungskosten in Höhe von 2000 Euro.
18 Mal trinkt Butler James im Sketch ein Glas Alkohol – die Vase nicht eingerechnet.
Das Set-Geheimnis: Beim Dreh trank Frinton nur Saft – er nahm auch im wahren Leben so gut wie nie Alkohol zu sich.
Wie betrunken wäre Frinton gewesen, hätte er wirklich so gebechert wie Butler James im Sketch?
Zur Erinnerung: Zur Vorspeise gibt es Sherry. Zum ersten Gang dann Weißwein, zum zweiten Gang Champagner. Zum Nachtisch wünscht sich Miss Sophie Portwein.
Da Butler James für alle vier toten Freunde von Miss Sophie immer brav mit- und austrinkt, hat er am Ende des Abends 16 Gläser geleert. 🥴
Bei rund 85 Kilogramm hätte Butler James dann heftige 2,1 Promille!
Eine Frau mit 69 Kilo sogar lebensbedrohliche drei Promille!
Da hätte wohl niemand mehr den anderen am Ende so leicht in den ersten Stock zum Schäferstündchen begleiten können. 😜
In Schweden war das Stück sogar sechs Jahre lang verboten. Das Land störte sich am übermäßigen Alkoholkonsum. Ab 1969 wurde es wieder freigegeben.
Na dann: Prost! 🥂
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