20-November Buß und Bettag

tsunami

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Der Buß- und Bettag ist ein evangelischer Feiertag in Deutschland, der immer auf den Mittwoch vor dem letzten Sonntag des Kirchenjahres fällt – dieser Sonntag ist der Ewigkeitssonntag (oder Totensonntag). Das Datum variiert somit zwischen dem 16. und 22. November.

Ursprung und Bedeutung​

Der Buß- und Bettag hat seinen Ursprung im späten Mittelalter. In Zeiten von Not, Krieg, Epidemien oder Naturkatastrophen wurden solche Tage eingeführt, um Gott um Vergebung und Hilfe zu bitten. Sie sollten Gelegenheiten für persönliche und kollektive Buße sein, also für die Reflexion über eigene Fehltritte und das Streben nach Besserung.

Die Evangelische Kirche sieht den Buß- und Bettag als einen Tag der inneren Einkehr und Besinnung. Er dient dazu, das Verhältnis zu Gott, den Mitmenschen und der eigenen Lebensweise zu überdenken. Dabei stehen die Themen Schuld, Vergebung und Umkehr im Mittelpunkt.

Einführung und Geschichte​

Der Buß- und Bettag wurde erstmals 1532 in Straßburg durch den Reformator Martin Bucer eingeführt. Im Laufe der Jahrhunderte wurde er in verschiedenen Regionen zu unterschiedlichen Zeiten begangen. Erst 1934 legte man den heutigen Termin fest, um den Tag einheitlich zu feiern.

Abschaffung als gesetzlicher Feiertag​

Bis 1995 war der Buß- und Bettag in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag. Doch mit der Einführung der Pflegeversicherung wurde er in den meisten Bundesländern als arbeitsfreier Tag abgeschafft, um die Finanzierung der Versicherung zu erleichtern. Seitdem ist der Buß- und Bettag nur noch in Sachsen ein gesetzlicher Feiertag.

Feier und Rituale​

An diesem Tag finden in den evangelischen Kirchen Gottesdienste statt, die sich thematisch mit Buße und Besinnung beschäftigen. Typische Elemente sind:

  • Gebete: Für persönliche und kollektive Umkehr und Erneuerung.
  • Lieder: Oft mit melancholischem oder nachdenklichem Charakter.
  • Predigten: Sie thematisieren moralische und ethische Aspekte des Lebens.
In vielen Familien ist der Tag auch eine Gelegenheit, innezuhalten und über das eigene Leben nachzudenken.

Ökumenische Bedeutung​

Der Buß- und Bettag hat auch ökumenische Aspekte. In den katholischen Kirchen gibt es keine direkte Entsprechung, jedoch ist die Fastenzeit eine Zeit der Besinnung und Buße, die thematisch ähnlich ist. Zudem betonen ökumenische Veranstaltungen oft die gemeinsame Verantwortung von Christen für Frieden, Gerechtigkeit und Umkehr.

Relevanz in der heutigen Zeit​

Obwohl der Buß- und Bettag kein gesetzlicher Feiertag mehr ist (außer in Sachsen), hat er für viele Menschen eine wichtige spirituelle Bedeutung. Gerade in einer hektischen und oft individualistischen Gesellschaft bietet er die Möglichkeit, innezuhalten, sich auf Wesentliches zu besinnen und Versöhnung zu suchen – mit sich selbst, den Mitmenschen und Gott.
 

Hurlewutz

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Ich kenn den nur als Knutsch- und Knettag
 
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