17 Tote beim Amoklauf von Winnenden

Tokko

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17 Tote beim Amoklauf von Winnenden
11. März 2009, 12:45 Uhr

Der Amokläufer aus Winnenden ist bei einer Schießerei mit der Polizei ums Leben gekommen. Bei dem Schusswechsel in einem Supermarkt im 40 Kilometer entfernten Wendlingen wurden nach Polizeiangaben zwei weitere Menschen getötet. Zuvor hatte der Amoklauf des 17-Jährigen 13 Menschen das Leben gekostet. Ein Kind starb am Nachmittag.



Er ist der Amokläufer von Winnenden:

Der 17-jährige Amokläufer wurde bei einer Schießerei im 40 Kilometer entfernten Wendlingen von der Polizei getötet. Zuvor hatte er ehemalige Schüler noch zwei Passanten getötet und zwei Polizisten schwer verletzt, teilten die Polizei Waiblingen und die Staatsanwaltschaft Stuttgart mit. Der 17-Jährige war mit einem Großaufgebot von 1000 Einsatzkräften gesucht worden, nachdem er in der Albertville-Realschule in Winnenden neun Schüler und drei Lehrerinnen erschossen haben soll. Unter den getöteten Lehrerinnen war dem Stuttgarter Polizeipräsidenten Konrad Jelden zufolge auch eine Referendarin.

Wie ein Polizeisprecher am Mittwochnachmittag mitteilte, starb eine schwer verletzte Schülerin Stunden nach der Tat in einem Krankenhaus. Damit steigt die Gesamtzahl der Toten auf 17.


Nach Angaben der Polizei hatte der schwarz gekleidete Täter um 9.30 Uhr die Schule betreten und während des Unterrichts um sich geschossen. Danach flüchtete er und erschoss einen Beschäftigten des nahe gelegenen Krankenhauses für psychisch Kranke. „Ich habe sechs bis sieben Schüsse gehört. Ich darf meine Station nicht mehr verlassen“, sagte auch eine Sprecherin der Klinik.

Nach den Schüssen zwang der Täter einen Mann, gemeinsam mit dessen Auto zu flüchten. Auf der Fahrt in Richtung Wendlingen ließ er den Fahrer frei. Die Flucht fand ihr Ende bei einem Autohaus in Wendlingen, wo er sich schließlich auf dem Parkplatz eine Schießerei mit der Polizei lieferte.


Der Amokläufer stammt aus Leutenbach im Rems-Murr-Kreis in der Nähe von Winnenden. Die Realschule, die von 580 Schülern besucht wird, wurde nach dem Amoklauf evakuiert, das Gebiet weiträumig abgesperrt.

Nach Angaben von Kultusminister Helmut Rau (CDU) handelte es sich bei dem 17-Jährigen um einen nach außen „völlig unauffälligen“ ehemaligen Schüler der Albertville-Realschule. Er habe die Schule im vergangenen Jahr mit Mittlerer Reife abgeschlossen und danach eine Ausbildung begonnen. Der Jugendliche sei „nie in irgendeiner Form“ auffällig geworden, betonte Rau. Offensichtlich habe er eine „doppelte Identität“ gehabt.

Über sein Motiv konnte zunächst nur gerätselt werden, teilte auch die Polizei mit. Ob er sich möglicherweise von dem Amoklauf im US-Bundesstaat Alabama, wo in der Nacht zu Mittwoch elf Menschen getötet wurden, beeinflussen ließ, war zunächst unklar. Die Eltern des Winnender Amokläufers besitzen laut Polizei legal Waffen. Ihr Haus wurde durchsucht. Der Täter habe in erheblichem Maße Munition mitgenommen, sagte der Polizeipräsident Jelden.


Die Behörden in Baden-Württemberg schalteten für besorgte Eltern eine Hotline unter der Nummer 0711/ 90440149.

Mehr als 15 Notfallseelsorger sind nach Angaben der württembergischen evangelischen Landeskirche in Winnenden im Einsatz. Weitere Pfarrer stünden auf Abruf bereit, sagte ein Sprecher der Landeskirche. „Bei uns haben schon mehrere Familien verängstigt angerufen, die nichts über den Verbleib ihrer Schulkinder wissen oder ob sie sogar unter den Todesopfern sind“, sagte ein Kirchensprecher. Der Waiblinger Dekan Eberhard Gröner sei im Polizeipräsidium und koordiniere mit. „Es herrscht derzeit ein totales Chaos, so etwas habe ich noch nie in meiner Amtszeit erlebt“, sagte der Sprecher.



Quelle: welt.de
 

astrosfan

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Danke für die Infos!
Macht einen sprachlos sowas.
 

Katzun

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16 tote

stand 20.00 uhr

unglaublich was da wieder passierte.
ich wünsche allen angehörigen der opfer viel kraft.
 
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