SteveJ
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Eintracht Frankfurt und die Deutsche Nationalmannschaft trauert um Bernd Hölzenbein.
Der frühere Fußballspieler und Weltmeister von 1974, Bernd Hölzenbein, ist am Montagabend nach langer Krankheit mit 78 Jahren gestorben.
Dies bestätigte sein Ex-Klub Eintracht Frankfurt am Dienstag. Zuvor hatte die "Bild" berichtet.
Der Weltmeister von 1974 litt demnach zuletzt an schwerer Demenz und war durch seine gesundheitlichen Probleme eingeschränkt.
Der Klub verliert nach Weltmeister Jürgen Grabowski (†2022) und Kunstschütze Bernd Nickel (†2021) sein nächstes Idol.
Hölzenbein wurde am 9. März 1946 in Dehrn in Mittelhessen geboren.
1955 begann er seine Fußballkarriere beim heimischen Turn- und Sportverein, bei dem er ab 1964 in der ersten Mannschaft spielte.
1966 wechselte er zur Eintracht. Sein Bundesligadebüt gab "Holz" am 4. November 1967 beim 1:1 gegen den Hamburger SV.
Der junge Stürmer wurde schnell zum Star der Eintracht, bis 1981 lief er in der Bundesliga auf.
Hölzenbein wurde 1980 mit Eintracht Frankfurt Uefa-Cup-Gewinner und feierte dreimal den Pokalsieg (1974, 1975 und 1981) im Trikot der SGE.
Mit der deutschen Nationalmannschaft gewann der frühere Flügelspieler den WM-Titel 1974 – und hatte einen entscheidenden Anteil daran.
Denn Hölzenbein holte im Finale gegen die Niederlande einen Elfmeter raus.
Teamkollege Paul Breitner verwandelte damals zum 1:1, Gerd Müller erzielte das 2:1-Siegtor. Trotz vieler Diskussionen um die Szene sprach Hölzenbein stets von einem "klaren Elfer".
Mit dem Spitznamen "Holz" war der 78-Jährige für Fußball-Deutschland fortan das Schlitzohr und für die Niederlande der Erfinder der Schwalbe.
Mit der Bundesrepublik Deutschland gelang ihm 1976 die Vize-Europameisterschaft:
Im Finale scheiterte das Team um Hölzenbein, der in der 90. Minute das 2:2 erzielte, an der Tschechoslowakei im Elfmeterschießen (3:5).
Hölzenbein erzielte in 40 Spielen für Deutschland fünf Treffer. Für den WM-Titel 1974 wurde er mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.
Zudem erhielt er 2014 den hessischen Verdienstorden.
Deutschland verliert damit den sechsten Weltmeister-Spieler von 1974 nach Franz Beckenbauer († 78), Gerd Müller († 75), Jürgen Grabowski († 77), Horst-Dieter Höttges († 79) und Heinz Flohe († 65).
Bundestrainer Helmut Schön verstarb am 23. Februar 1996 im Alter von 80 Jahren.
Nach seiner Karriere als aktiver Fußballprofi war Hölzenbein als Co-Trainer bei Viktoria Aschaffenburg tätig, ehe er 1988 bis 1994 Vizepräsident bei der Eintracht wurde. Die folgenden zwei Jahre arbeitete er als Sportmanager.
Er wurde zum Baumeister der Super-Mannschaft des "Fußball 2000" mit den Stars Bein, Yeboah, Möller oder Okocha.
Unter ihm qualifizierte sich der Klub ab 1990 sechsmal in Folge für einen Europacup!
Verpasste aber 1992 im letzten Spiel der Saison in Rostock die Deutsche Meisterschaft.
Ab 2004 übernahm Hölzenbein den dritten Job bei seinem Herzensverein, wurde Chef-Scout unter Ex-Vorstand Heribert Bruchhagen...
Bernd Hölzenbein, der zuletzt an starker Demenz litt, war Weltmeister, Schlitzohr und ein sagenhafter Stürmer, aber auch ein Botschafter seines Klubs.
Seine Nachfolger wie Kolo Muani, Silva, Haller, Jovic und Rebic konnte er aus gesundheitlichen Gründen fast nur noch am Fernseher verfolgen.
Er hat sich über jedes Eintracht-Tor gefreut. Aber keiner von ihnen kam an seine Leistung heran...
Bernd Hölzenbein wohnte zuletzt in Gravenbruch, einem Stadtteil von Neu-Isenburg. Er war verheiratet und hatte zwei erwachsene Kinder.
R.I.P. Bernd Hölzenbein 🕯️
Quellen: T-Online, Bild, Eintracht Frankfurt, Wikipedia
Der frühere Fußballspieler und Weltmeister von 1974, Bernd Hölzenbein, ist am Montagabend nach langer Krankheit mit 78 Jahren gestorben.
Dies bestätigte sein Ex-Klub Eintracht Frankfurt am Dienstag. Zuvor hatte die "Bild" berichtet.
Der Weltmeister von 1974 litt demnach zuletzt an schwerer Demenz und war durch seine gesundheitlichen Probleme eingeschränkt.
Der Klub verliert nach Weltmeister Jürgen Grabowski (†2022) und Kunstschütze Bernd Nickel (†2021) sein nächstes Idol.
Hölzenbein wurde am 9. März 1946 in Dehrn in Mittelhessen geboren.
1955 begann er seine Fußballkarriere beim heimischen Turn- und Sportverein, bei dem er ab 1964 in der ersten Mannschaft spielte.
1966 wechselte er zur Eintracht. Sein Bundesligadebüt gab "Holz" am 4. November 1967 beim 1:1 gegen den Hamburger SV.
Der junge Stürmer wurde schnell zum Star der Eintracht, bis 1981 lief er in der Bundesliga auf.
Hölzenbein wurde 1980 mit Eintracht Frankfurt Uefa-Cup-Gewinner und feierte dreimal den Pokalsieg (1974, 1975 und 1981) im Trikot der SGE.
Mit der deutschen Nationalmannschaft gewann der frühere Flügelspieler den WM-Titel 1974 – und hatte einen entscheidenden Anteil daran.
Denn Hölzenbein holte im Finale gegen die Niederlande einen Elfmeter raus.
Teamkollege Paul Breitner verwandelte damals zum 1:1, Gerd Müller erzielte das 2:1-Siegtor. Trotz vieler Diskussionen um die Szene sprach Hölzenbein stets von einem "klaren Elfer".
Mit dem Spitznamen "Holz" war der 78-Jährige für Fußball-Deutschland fortan das Schlitzohr und für die Niederlande der Erfinder der Schwalbe.
Mit der Bundesrepublik Deutschland gelang ihm 1976 die Vize-Europameisterschaft:
Im Finale scheiterte das Team um Hölzenbein, der in der 90. Minute das 2:2 erzielte, an der Tschechoslowakei im Elfmeterschießen (3:5).
Hölzenbein erzielte in 40 Spielen für Deutschland fünf Treffer. Für den WM-Titel 1974 wurde er mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.
Zudem erhielt er 2014 den hessischen Verdienstorden.
Deutschland verliert damit den sechsten Weltmeister-Spieler von 1974 nach Franz Beckenbauer († 78), Gerd Müller († 75), Jürgen Grabowski († 77), Horst-Dieter Höttges († 79) und Heinz Flohe († 65).
Bundestrainer Helmut Schön verstarb am 23. Februar 1996 im Alter von 80 Jahren.
Nach seiner Karriere als aktiver Fußballprofi war Hölzenbein als Co-Trainer bei Viktoria Aschaffenburg tätig, ehe er 1988 bis 1994 Vizepräsident bei der Eintracht wurde. Die folgenden zwei Jahre arbeitete er als Sportmanager.
Er wurde zum Baumeister der Super-Mannschaft des "Fußball 2000" mit den Stars Bein, Yeboah, Möller oder Okocha.
Unter ihm qualifizierte sich der Klub ab 1990 sechsmal in Folge für einen Europacup!
Verpasste aber 1992 im letzten Spiel der Saison in Rostock die Deutsche Meisterschaft.
Ab 2004 übernahm Hölzenbein den dritten Job bei seinem Herzensverein, wurde Chef-Scout unter Ex-Vorstand Heribert Bruchhagen...
Bernd Hölzenbein, der zuletzt an starker Demenz litt, war Weltmeister, Schlitzohr und ein sagenhafter Stürmer, aber auch ein Botschafter seines Klubs.
Seine Nachfolger wie Kolo Muani, Silva, Haller, Jovic und Rebic konnte er aus gesundheitlichen Gründen fast nur noch am Fernseher verfolgen.
Er hat sich über jedes Eintracht-Tor gefreut. Aber keiner von ihnen kam an seine Leistung heran...
Bernd Hölzenbein wohnte zuletzt in Gravenbruch, einem Stadtteil von Neu-Isenburg. Er war verheiratet und hatte zwei erwachsene Kinder.
R.I.P. Bernd Hölzenbein 🕯️
Quellen: T-Online, Bild, Eintracht Frankfurt, Wikipedia